Mitte des Monats kein Geld mehr: So könnt ihr monatlich 232 Euro sparen
Es ist Mitte des Monats und man hat schon kein Geld mehr. Wie kann man sich das Gehalt besser aufteilen? Vielleicht sogar etwas sparen? Wir haben für euch Methoden zusammengeschrieben, die euch garantiert helfen werden, dass ihr bald mehr bei Seite legen könnt.
Viele in Bayern stellen sich die Frage, wie man mit sehr wenig Geld gut leben kann. Dabei hilft es oftmals schon, seine Ausgaben genauer zu kennen und gegebenenfalls zu reduzieren. Oft verstecken sich aus Bequemlichkeit nämlich richtige Geldfresser in den Fixkosten. Wie ihr besser mit Geld umgehen und es auch sparen könnt, erfahrt ihr hier.
232 Euro pro Monat: So viel Geld solltet ihr je nach Alter gespart haben
Wenn wir mit der 50/30/20 Regel das Ersparte ausrechnen, sollten wir monatlich 20 Prozent unseres Gehalts sparen. Gehen wir davon aus ihr arbeitet als Krankenpfleger*in und verdient im Schnitt 2.320,00 Euro netto (Die Person ist ledig und hat die Steuerklasse 1) Wir gehen jetzt davon aus, dass es in diesem Jahr keine Gehaltserhöhung gibt - dann würdet ihr pro Monat 464,00 Euro sparen und im Jahr ganze 5.568,00 Euro. Verallgemeinert kann man nicht angeben, wie viel man gespart haben soll, aber mithilfe der 50/30/20 Regel und dem Dreisatz könnt ihr euch ausrechnen, was ihr monatlich sparen solltet. Natürlich kostet gerade auch alles etwas mehr und die Fixkosten liegen höher, dann könnt ihr auch einen niedrigeren Prozentsatz ansetzen. Viele halten sich auch an die 60/30/10 Regel. 60 Prozent für Fixkosten, 30 Prozent für Freizeit, 10 Prozent sparen. Demnach würdet ihr 232 Euro sparen.
Wie kann man jeden Monat Geld sparen?
Um mit seinem Geld im Monat besser umzugehen, gibt es verschiedene Methoden.
Wie funktioniert Cash-Stuffing?
Im Grunde kann man bei dem TikTok-Trend von Omas Sparstrumpf-Comeback sprechen. Am Anfang des Monats hebt ihr von eurem Konto euer Gehalt für den Monat ab und packt es in Briefumschläge. Die Idee dahinter ist, dass ihr alle Ausgaben in Kategorien unterteilt. Beispielsweise in Unternehmungen, Einkaufen, Tanken, Shopping oder Sparen.
Beachtet natürlich, dass ihr den Betrag abzieht, der auf dem Konto bleiben muss, damit Daueraufträge wie Miete und Co. runtergebucht werden können. Tatsächlich hilft euch das besser mit Geld umzugehen, verringert das Risiko von Schulden und ihr könnt leichter Geld sparen. Um eure Ausgaben realistisch zu berechnen, könnt ihr auch eure Einkaufszettel mal eine Zeit lang sammeln, so findet ihr raus, wie viel ihr WIRKLICH monatlich für Kosmetik und Co ausgebt und das Geld gut verteilen.
Was ist die 50 30 20 Regel?
Viele scheitern am Sparen, der Umgang mit Geld fällt vielen heutzutage einfach schwerer. Doch wie kann ich sparen? Dabei hilft auch die 50/30/20 Regel. Diese hilft euch die Verteilung eures Gehaltes realistischer zu machen.
- 50 Prozent eures Gehalts stehen für eure Fixkosten. (Das betrifft beispielsweise Miete, Lebensmittel, Hygieneprodukte, Versicherungen, Internet, Strom, Tank)
- 30 Prozent eures Gehalts stehen für Freizeit. (Das betrifft beispielsweise Ausflüge, Shopping oder neue Technik-Geräte)
- 20 Prozent eures Gehalts solltet ihr sparen. (Das ist das Geld, was ihr am Ende des Monats noch übrig haben solltet)
Wie viel Geld braucht man zum Leben?
Die Deutschen geben im Durschnitt 2.228 Euro für ihren Lebensunterhalt aus. Verteilt wird das Geld auf folgende Kategorien, so könnt ihr eure persönlichen Kosten gut vergleichen.
- 966 Euro für Wohnen (Beispielsweise: Miete oder Kreditrate, dazu gehören aber auch Energie- und Nebenkosten)
- 402 Euro für Lebensmittel (Beispielsweise: Essen, Getränke und Tiernahrung)
- 98 Euro für Klamotten (darunter fällt sowohl privates shoppen als auch für die Arbeit)
- 115 Euro für Gesundheit und Pflegeprodukte (Beispielsweise zählt dazu auch Friseur)
- 322 Euro für Mobilität (also das Auto oder der ÖPNV beispielsweise)
- 255 Euro für Freizeit (darunter fallen eure privaten Unternehmungen, aber auch Dinge wie die Gebühr fürs Fitnessstudio)
- 70 Euro für Kommunikation (Rundfunkgebühren, Handy und Internet fallen da darunter)
Die Angaben kommen vom Statistischen Bundesamt und berücksichtigen die Konsumausgaben privater Haushalte je Haushalt und Monat.
Warum fällt mir sparen so schwer?
Viele können heute nicht mehr so gut mit ihrem Geld umgehen, das liegt zum Beispiel an Online-Zahlungsdiensten, die spätere Zahlungsmöglichkeiten anbieten (Paypal, Klarna). So kauft man gerne auch mal ein, wenn man es sich eigentlich gar nicht leisten kann. An sich ist unser Gehirn aber auch darauf getrimmt, alles auszugeben, was uns zur Verfügung steht. Früher gab es noch kein Geld und deswegen ist das Sparen nicht in unserem Stammhirn verankert und fällt uns deswegen auch schwerer.