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„Momo“-Challenge: Polizei warnt Eltern und Kinder vor WhatsApp-Kettenbrief

Das Horror-Profil „Momo“ bei WhatsApp liegt bei Kindern und Jugendlichen seit Monaten im Trend. Jetzt erreicht die Aufregung um die Kettenbriefe der fiktiven Gruselfrau mit weit aufgerissenen Augen eine neue gefährliche Dimension. Die Polizei ruft deshalb vor allem Eltern dazu auf, mit ihren Kids darüber zu sprechen.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG

Die „Momo"-Chal­lenge geis­tert seit mehre­ren Mona­ten als Hype durch Whats­App. Ein Account mit einem Horror-Profil­bild verschickt Ketten­briefe, verein­zelt ist auch von erschre­cken­den Bildern und Videos die Rede. In den Nach­rich­ten werden Handy­nut­zer dazu aufge­for­dert, die Ketten­briefe weiter­zu­lei­ten, sonst würde „Momo“ nachts bei ihnen erschei­nen.

Was hat es mit „Momo“ auf sich?

User im Netz beschrei­ben, dass der Account von „Momo“ auf einmal in ihrer Kontakt­liste bei Whats­App aufge­taucht ist. Das Profil­bild zeigt ein Mädchen bzw. eine junge Frau, die gruse­lig große Augen und einen lang gezo­ge­nen Mund hat. Die Nutzer seien von der Figur dann einfach ange­schrie­ben worden.

Der verschickte Ketten­brief, oft voller Recht­schreib­feh­ler, liest sich wie eine Droh-Mail. Denn darin fordert „Momo“ den Empfän­ger auf, die Nach­richt an 15 Kontakte weiter­zu­lei­ten. Ande­ren­falls wider­fah­ren ihm schlimme Dinge bis hin zum Tod.

Polizei auf der ganzen Welt hat „Momo“ auf dem Schirm

Die Empfeh­lung der Poli­zei in ande­ren betrof­fe­nen Ländern rich­tet sich nicht nur an Kinder, sondern vor allem an deren Eltern: „Redet mit euren Kindern. Es wird nichts passie­ren, wenn der Ketten­brief nicht weiter­lei­tet wird.“ 

Das Roches­ter Police Depart­ment im US-Bundess­taat New York betont: „Die Ziel­gruppe sind vermut­lich jüngere Menschen. Sie sind sehr verwund­bar.“ Die Straf­ver­fol­ger empfeh­len Eltern, auf den Smart­pho­nes ihrer Kinder sämt­li­che Sicher­heits­einstel­lun­gen zu akti­vie­ren. „Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Kinder immer die rich­ti­gen Entschei­dun­gen tref­fen.“ Exper­ten empfeh­len, Ketten­briefe gene­rell einfach zu löschen. Eltern soll­ten ihre Kinder aufklä­ren. Denn Ketten­briefe werden oft nur verbrei­tet, um ande­ren Angst zu machen. Wer die perfi­den Nach­rich­ten löscht, entgeht unan­ge­neh­men Über­ra­schun­gen. Die Folgen des „Momo“-Spiels reichen nach Anga­ben der mexi­ka­ni­schen Poli­zei inzwi­schen von

  • Beläs­ti­gung,
  • Daten-Dieb­stahl,
  • Erpres­sung,
  • Auffor­de­rung zum Selbst­mord,
  • bis hin zu physi­schen und psychi­schen Schä­den wie Angst, Depres­sion oder Schlaf­lo­sig­keit.

Hier hat der „Momo-Trend“ seinen Ursprung

Das Profil­bild von „Momo“ stammt von einer Skulp­tur, die in Japan gebaut wurde. Die Figur wurde 2016 in einer Kunst­ga­le­rie in Tokio ausge­stellt. Es handelt sich also um keinen echten Menschen.