Kindersitze im Test: Beliebtes Modell fällt knallhart durch
Die Kriterien für Kindersitze sind hoch. Kinder können sich nicht eigenständig abfangen bei einem Unfall und müssen deshalb besonders geschützt werden. Die Stiftung Warentest hat nun Kindersitze und Babyschalen getestet. Einer fiel tatsächlich durch.
Endlich kann man wieder in den Urlaub fahren. Sack und Pack wird eingepackt und auch die Kleinsten kommen natürlich mit. Damit eure Babys und Kleinkinder auch sicher verreisen, wir sagen euch, welche Kindersitze und Babyschalen die besten sind.
Die Auswahl ist riesig und auch bei den Preisen ist alles dabei. Ein Modell fiel allerdings komplett durch. Laut Stiftung Warentest wäre das Baby sogar wirklich in Gefahr bei einem Unfall.
Welcher Sitz fiel durch?
Der Chicco Kiros i-Size ist bei den Tests der Stiftung komplett durchgefallen. Bei einem Unfall, der zeigt, was passieren kann, löste sich die Babyschale und flog durch den Innenraum des Fahrzeugs. Laut Stiftung Warentest, wäre ein Kind in dieser Situation in Lebensgefahr. Bei dem entsprechenden Modell handelt es sich um die Reihe des Kiros samt i-Size-Basis mit der Zulassungsnummer 030059 und einem Produktionszeitraum zwischen dem 23.11.2019 und dem 19.11.2020. Insgesamt erhielt der Sitz die Note Mangelhaft.
Die Firma Chicco bietet allerdings einen Umtausch der Isofix Basis an.
Welcher Sitz liegt vorne?
In der Größe 40 bis 85 Zentimeter liegt - genau wie im Vorjahr - das Modell Dream + Dream i-Size Base von Silver Cross vorne. Die beste Babyschale hat aber auch ihren Preis. Stolze 450€ kostet das Modell, das die Gesamtnote von 1,5 erhielt.
Der Preis setzt sich mit der speziellen Befestigung zusammen. Die Basis heißt Isofix und kann nach dem Einbau einfach wieder ein- oder ausgeklinkt werden.
Nicht alle sind so teuer
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 349 Modelle getestet. Die teuersten kosten bis zu 800€. Es gibt aber auch einige mit einem guten Gesamturteil um die 100€ - etwa der Joie i-Snug für 120€ oder der Britax Römer Discovery SL für knapp 80€. Sparen kann man - und das ohne Sicherheit einzubüßen - an den verschiedenen Ausführungen. Farbe, Bezugsstoff und Dekor spielen keine primäre Rolle.
Wie finde ich den richtigen Sitz?
Der Sitz ist für euer Kind, also muss er dem auch passen. Am besten ist, wenn die Kinder eine Zeit lang Probe sitzen können. Dann den Sitz einmal ins Auto einbauen, da fällt dann schnell auf, ob die Gurte zu kurz sind oder der Platz nicht reicht.
Hier findet ihr die Kindersitze im direkten Vergleich: