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Schlechtes Zeugnis: Jeder zweite Schulranzen bekommt im Test die Note 5

Der Schulweg soll für Kinder so sicher wie nur möglich sein. Grell leuchtende Schulranzen sollen dazu ihren Beitrag leisten. Die Stiftung Warentest hat jetzt 22 Modelle geprüft und kommt zu dem besorgniserregenden Ergebnis: Zwölf Ranzen fallen durch.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Kinder Schulranzen Familie & Kinder Foto: David-Wolfgang Ebener / dpa

Damit Kinder auf dem Schulweg gut zu sehen sind, müssen ihre Schulranzen grell leuchten. Aber nur acht Modelle überzeugen im Check der Stiftung Warentest im täglichen Gebrauch, deshalb erhielten sie ein gutes Qualitätsurteil. Insgesamt hat Stiftung Warentest 22 Schulranzen geprüft, die meisten gibt es im Set mit Sportbeutel und Federtasche. 

Die Anbieter 

  • Scout,
  • Ergobag,
  • McNeill
  • und Step by Step

sind mit mehreren Ranzen im Test vertreten. Dabei lagen deren Setpreise zwischen 119 und 259 Euro. Die Tester stellen der Mehrheit der Schulranzen kein gutes Zeugnis aus: Zwölf Ranzen fielen durch, weil ihre optische Warnwirkung nur mangelhaft war.

Diese Schulranzen schneiden am besten ab

Vier der 22 getesteten Schulranzen haben immerhin eine Eins vor dem Komma. Welche Modelle zu den Testsiegern zählen, sehr ihr in unserer Galerie.

So wurde getestet

Die Tester der Stiftung Warentest haben ihrem Urteil vier Testkriterien zugrunde gelegt:

  • täglicher Gebrauch (gewichtet mit 50 Prozent, u.a. Tragekomfort)
  • optische Warnwirkung (gewichtet mit 20 Prozent)
  • Materialeigenschaften (gewichtet mit 25 Prozent, u.a. Haltbarkeit und Wasserdichtheit)
  • Schadstoffe (gewichtet mit 5 Prozent, u.a. Allergene und Weichmacher)

Auffällig: Darauf kommt es beim Schulranzen an

Schöne Motive auf dem Ranzen zaubern Kindern ein Lächeln ins Gesicht. Tester empfehlen den Eltern aber, ihre Kids von wichtigeren Punkten zu überzeugen. So sollten nur Modelle gekauft werden, die sowohl im Hellen als auch im Dunkeln strahlen. Die optische Warnwirkung sollte top sein.

Mindestens 20 Prozent der Vorder- und Seitenflächen eines Schulranzens sollten aus fluoreszierenden Signalfarben bestehen. Derzeit erlaubt die Norm nur gelbe und orange Signalflächen. Diese Farben leuchten auch tagsüber besonders grell und das menschliche Auge nimmt sie schneller wahr als andere.

Gerade Schulanfänger schätzen die Gefahren oft nicht richtig ein, laufen plötzlich auf die Straße. Wo Kinder unachtsam sind, müssen andere auf sie aufmerksam werden. Ein Schulranzen, der gut sichtbar ist, verschafft im Ernstfall wertvolle Zeit.

Nicht nur sicher, sondern auch bequem

Gute Schulranzen wachsen mit und lassen sich anpassen. Verstellbare Trageriemen haben alle Modelle, auch die Rückenlänge lässt sich meist einstellen.

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