Kein Platz für Hass: Tag gegen Mobbing
Am 22. Februar ist internationaler "Behaupte dich gegen Mobbing"-Tag. Ins Leben gerufen wurde der Aktionstag von zwei Studenten, deren Kommilitone für das Tragen eines pinken Hemdes gemobbt wurde.
Am 22. Februar ist internationaler „Behaupte dich gegen Mobbing!“-Tag. Weltweit rufen Organisationen an diesem Tag dazu auf, Mobbing nicht mitzutragen und stattdessen dagegen anzugehen.
Ab wann sprechen wir von Mobbing?
Bei Mobbing werden Einzelne systematisch und langfristig ausgegrenzt. Fast jede® dritte Schüler*in ist heute Opfer von Mobbing. Die Ausweitung der Kommunikation auf den digitalen Raum – auch gerade während der Schulschließungen – hat die Brisanz von Mobbing noch deutlich verschärft. Dabei bleiben die Beleidigungen und Bedrohungen oft in Gruppenchats verborgen und sind für Außenstehende nicht einsehbar.
Corona-Pandemie hat Lage verschlimmert
Das Thema ist akut, denn mit der Corona-Pandemie hat Mobbing im Internet zugenommen: So gaben 47 Prozent der 12– bis 19-Jährigen bei der sogenannten JIM-Studie 2021 zum Medienumgang von Jugendlichen an, im Monat vor der Befragung beleidigenden Kommentaren im Netz begegnet zu sein. Vor der Pandemie war die Zahl um zehn Prozentpunkte niedriger.
Projekte gegen Mobbing
In Bayern gibt es viele Projekte gegen Mobbing, ein Beispiel ist das Projekt „Digitale Helden“. Bei diesem machen 20 Schulen aus Bayern mit. Das Team Digitale Helden bildet Lehrkräfte und Schüler*innen aus, die jüngere Schüler*innen beim Umgang mit persönlichen Daten im Internet, sozialen Netzwerken und bei der Prävention von Cybermobbing beraten.
Hier bekommt ihr Hilfe
Und natürlich gibt’s in allen bayerischen Kommunen Anlaufstellen: Das Mobbing Telefon München ist Anlaufstelle zur Information und Beratung. Direkt anrufen könnt ihr unter der 089 / 60 60 00 70. Die Telefonzeiten sind dienstags von 15 bis 18 Uhr und donnerstags von 9 bis 12 Uhr. Aktuell ist das Telefon teilweise auch außerhalb der Sprechzeiten erreichbar.