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DLRG-Appell: Eltern sollen Lücken vom Schwimmkurs schließen

Immer weniger Kinder können schwimmen oder nicht sicher. Immer wieder geschehen tragische Badeunfälle, oftmals sind Kinder die Opfer. Was Eltern tun können, damit ihre Kinder schwimmen lernen, lest ihr hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Kinder bei einem Schwimmkurs Familie & Kinder Foto: Uwe Anspach/dpa

Seit langem beklagt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dass die Zahl der Nichtschwimmer hierzulande viel zu hoch ist. Auch im Jahr 2022 fehlt es in ganz Deutschland an Schwimmkursen. 

DLRG startet Schwimmkampagne

Da durch Corona immer weniger Kinder und Jugendliche Schwimmkurse besuchen und dadurch nicht schwimmen lernen, startet die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jetzt die Schwimmkampagne „Weil Schwimmen Leben rettet!“. Das Ziel dabei ist, zusätzliche Anfängerschwimmkurse im ganzen Bundesgebiet anzubieten. 

Wir wollen möglichst viele Kinder in Deutschland zu sicheren Schwimmern machen

DLRG Präsidentin Ute Vogt

Eltern sollen mithelfen

Da die derzeit total ausgebuchten Schwimmkurse nur zum Teil mit den ehrenamtlichen Hilfen der DLRG besetzt werden können, wird an die Eltern appelliert. Sie sollen die Lücken im Schwimmunterricht schließen.

Immer weniger Kinder und Jugendliche können schwimmen

„Unsere Kampagne hat in vielerlei Hinsicht Vorteile: Mit mehr Schwimmkursen wird es weniger Nichtschwimmer geben und der Schulschwimmunterricht wird spürbar entlastet“, 

 so die DLRG Präsidentin. Mehr Schwimmerinnen und Schwimmer reduzierten auch die Wahrscheinlichkeit von Krankheiten der Muskulatur und der Gelenke. Aber auch die Schwimmbäder profitierten davon, denn höhere Besucherzahlen während und nach den Kursangeboten sorgten für mehr Eintrittsgelder.

Schwimmen als Grundausbildung

Das DLRG appellierte auch an die Bundesregierung, dass künftig jedes Kind bis zum Ende der Grundschule sicher schwimmen können soll. 

"Schwimmen ist eine Kulturtechnik, die zur Grundausbildung gehört, wie das Lesen, Schreiben und Rechnen", 

so Vogt. Das Ziel müsse sein, dass bis zum Jahr 2030 der Schwimmunterricht in allen Schulen selbstverständlich geworden ist. 

"Überall in den Städten und im ländlichen Raum. Ein 'Idealerweise' wie beim Kohleausstieg darf es da nicht geben."

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