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Koffer statt Ledertasche? Spekulationen über Kanzler-Gepäck

Der silberne Koffer in der Hand von Olaf Scholz auf dessen Ukraine-Reise sorgt für Gesprächsstoff. Für alle Freunde seiner gewohnten Ledertasche gibt der Bundeskanzler jedoch Entwarnung.

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Bundeskanzler Scholz besucht die Ukraine Kay Nietfeld/dpa

Kiew (dpa) - Bei seinem ersten Besuch in Kiew seit zweieinhalb Jahren hat Bundeskanzler Olaf Scholz mit seinem Gepäck Spekulationen in den sozialen Medien ausgelöst. Statt seiner Ledertasche trug der Kanzler dieses Mal einen silbernen Koffer bei sich, Marke Rimowa.

Die Aktentasche im Koffer?

Während einige Nutzer witzelten, der Koffer könnte etwa eine Thermoskanne mit Kaffee und in Papier eingewickelte Butterstullen enthalten, mutmaßten andere, Scholz bringe in dem Koffer gar nichts hin, sondern hole etwas ab. Beliebt war auch die Vermutung, der Bundeskanzler könnte im Koffer die jüngst angekündigten weiteren Rüstungslieferungen an die Ukraine im Wert von 650 Millionen Euro persönlich vorbeibringen. 

Ebenfalls häufig spekuliert: In dem Koffer befinde sich lediglich Scholz' normalerweise genutzte schwarze Aktentasche, die ihn seit mehreren Jahrzehnten überallhin begleitet. Zu dieser schrieb der Bundeskanzler einmal selbst auf der Plattform Instagram: «Ich hänge sehr an dieser Tasche. Manche meiner Kollegen oder Mitarbeiterinnen finden, sie sei abgewetzt. Ich nenne es Patina. Die Aktentasche gefällt mir von Jahr zu Jahr besser.»

Des Rätsels Lösung: «Reiseutensilien, Wäsche und was man so braucht.»

Auf der gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj folgte die Aufklärung. Eine Journalistin fragte Scholz, was denn in dem Koffer sei. «Wie genau wollen Sie es wissen?», fragt dieser zurück und sagte dann: «Im Wesentlichen handelt es sich um Reiseutensilien, Wäsche und was man so braucht.»

© dpa-infocom, dpa:241202-930-305865/2