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Flugzeugabsturz in Litauen: Alle Trümmerteile geborgen

Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs sind nun alle Trümmerteile geborgen und die Unglücksstelle in Vilnius wieder zugänglich. Die Suche nach der Ursache läuft aber weiter - mit deutscher Hilfe.

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Nach dem Absturz eines Frachtflugzeugs in Litauen Alexander Welscher/dpa

Vilnius (dpa) - Die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle des abgestürzten Frachtflugzeugs in Litauen sind abgeschlossen. Sämtliche Trümmerteile der Swiftair-Maschine, die im Auftrag von DHL von Leipzig nach Vilnius unterwegs gewesen war, seien abtransportiert worden, teilte ein Polizeisprecher mit.

Kleinere Teile des Flugzeugs wurden demnach in der Vorwoche entfernt und die großen Wrackteile - darunter auch das Cockpit der Boeing 737 - mit Hilfe von Lastwagen am Wochenende zur Untersuchung in einen Hangar weggebracht. Die Flugschreiber, die die Flugdaten aufzeichnen, waren zuvor bereits gefunden und geborgen worden. Sie sollen in Deutschland ausgewertet werden.

Auch die Polizei habe ihre Arbeit an der bislang abgesperrten Absturzstelle beendet. Das Gebiet werde nun nicht mehr weiter abgesichert, sagte der Polizeisprecher. Zurückgeblieben sind dort zerstörte Gebäude und verbrannte Autos, die nach dem Absturz in Brand geraten waren, wie auf Bildern litauischer Medien zu sehen war. Die Bewohner des beschädigten Wohnhauses sind vorübergehend in Sozialwohnungen untergebracht, die von der Stadtverwaltung zur Verfügung gestellt wurden. 

Deutscher Ermittler weiterhin vor Ort

Das Frachtflugzeug war am frühen Montagmorgen kurz vor der geplanten Landung in der Nähe des Flughafens Vilnius in ein Wohngebiet gestürzt und am Boden zerschellt. Dabei kam eines der vier Besatzungsmitglieder ums Leben. Die Absturzursache ist noch unbekannt. Bislang deute nichts auf einen möglichen Terroranschlag oder einen Sabotageakt hin.

Die litauischen Behörden haben nach dem Absturz umfassende Ermittlungen eingeleitet. In die Ermittlungen vor Ort sind auch deutsche Experten von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung eingebunden. Nach Angaben eines Sprechers des Justizministeriums planten sie, ihre Arbeit in Litauen noch mindestens eine Woche fortzusetzen. Auch Ermittler aus Spanien und den USA unterstützen die Suche nach der Absturzursache.

© dpa-infocom, dpa:241202-930-306038/1