Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Zahl unerlaubter Einreisen 2024 massiv zurückgegangen

Nach der Bluttat von Aschaffenburg fordern Politiker einmal mehr eine Begrenzung der Migration. Der Zustrom an unerlaubt einreisenden Menschen in den Freistaat hat 2024 schon deutlich abgenommen.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Grenzkontrollen in Deutschland - Bayern Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Die Zahl der Menschen, die unerlaubt nach Bayern eingereist sind, ist im Jahr 2024 massiv zurückgegangen. 19.341 Fälle waren es nach Angaben der Bundespolizei im vergangenen Jahr - knapp 15.000 weniger als 2023 (34.209). Wie die Polizei weiter mitteilte, wurden 10.070 Personen «unmittelbar an der Grenze oder im Zusammenhang mit dem illegalen Grenzübertritt zurückgewiesen oder zurückgeschoben».

Seit der deutschlandweiten Wiedereinführung von Binnengrenzkontrollen zu Nachbarländern am 16. September 2024 wurden laut Bundespolizei in Bayern 214 Schleuser vorläufig festgenommen, 658 offene Haftbefehle konnten «als Beifang» vollstreckt werden. Außerdem seien so 30 Personen «aus dem links-, rechts- und ausländerextremistischen oder dem islamistischen Spektrum festgestellt» worden.

Bürger aus der EU können in der Regel nicht unerlaubt einreisen, wie ein Sprecher erläuterte. Als unerlaubt Eingereiste gelten Menschen von außerhalb der EU, die beispielsweise nicht die erforderlichen Visums- und Grenzübertrittsdokumente oder finanzielle Sicherheiten vorweisen können.

© dpa-infocom, dpa:250123-930-353432/1