Starkes Zug-Geschäft stützt Knorr-Bremse
Der Münchner Konzern ist solide durch das schwierige Jahr 2024 gekommen und will nun wieder wachsen. Man könne Krise, sagt der Konzernchef.
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München (dpa) - Nach einem schwierigen Jahr 2024 will Knorr-Bremse wieder wachsen. 2025 soll der Umsatz auf 8,1 bis 8,4 Milliarden Euro wachsen. Vergangenes Jahr war er mit 7,9 Milliarden praktisch unverändert geblieben, wie das Münchner Unternehmen mitteilte. Der Gewinn hatte den vorläufigen zahlen zufolge um 17 Prozent auf 477 Millionen nachgegeben.
«Auch im Jahr 2024 haben wir einmal mehr bewiesen, dass wir Krise können», sagte Konzernchef Marc Llistosella. Das Geschäft mit Lastwagen habe derzeit «mit einer weltweit schwierigen Marktlage zu kämpfen». Im Zug-Geschäft habe man dagegen das Ergebnis auf einen «historischen Rekordstand» gesteigert. Entsprechend gegenläufig entwickelten sich auch die Umsätze der beiden etwa gleich großen Sparten. Im Truck-Geschäft ging es gut 8 Prozent nach unten, im Zuggeschäft um knapp 8 Prozent nach oben.
«Knorr-Bremse steht operativ sehr gut da», betonte Llistosella. Davon sollen auch die Aktionäre profitieren. Für 2024 kündigte das Unternehmen eine steigende Dividende an. Zuletzt hatte Knorr-Bremse mindestens eine stabile Zahlung in Aussicht gestellt - nach zuletzt 1,64 Euro je Aktie.
Llistosella selbst hat ebenfalls bereits von der positiven Entwicklung profitiert. Sein Vertrag war Ende Januar frühzeitig um fünf Jahre verlängert worden. Die Zahl der Mitarbeiter im Konzern sank allerdings. Zum Jahresende waren es 32.549 und damit 770 weniger als ein Jahr zuvor.