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Neues Schuljahr in Bayern: 1,7 Millionen Schüler starten mit einigen Neuerungen

Das neue Schuljahr in Bayern bringt einige Neuerungen für rund 1,7 Millionen Schüler. Erfahrt mehr über die Bildungsinitiativen und Lehrkräftezuwachs hier.

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Für Schulstarter: Wie findet man den perfekten Ranzen? Bayern Robert Michael/dpa-Zentralbild/dpa

Heute beginnt für etwa 1,7 Millionen Schüler in Bayern das neue Schuljahr, darunter 134.000 Erstklässler. Es gibt einige Neuerungen.

PISA-Offensive und Verfassungsviertelstunde

An den Grundschulen wird die PISA-Offensive eingeführt, die mehr Unterrichtszeit für Mathe und Deutsch vorsieht. Kultusministerin Anna Stolz betont, dass neben den Kernfächern auch weiterhin Raum für Musik, Werken und Sport bleibt. Zusätzlich wird die Verfassungsviertelstunde eingeführt, in der Schüler wöchentlich über Grundrechte und die Verfassung diskutieren. Ein Beispiel hierfür ist die Diskussion über Meinungsfreiheit anhand eines Videos vom FC Bayern München. Darin berichten die Spieler über Mobbing-Erlebnisse. Die Schülerinnen und Schüler haben dann darüber diskutiert, wie weit der Artikel 5 des Grundgesetzes reicht.

Digitale Schule der Zukunft

Die Initiative "Digitale Schule der Zukunft" wird durch die flächendeckende Ausstattung mit mobilen Endgeräten vorangetrieben. Schulen erhalten ein KI- und Medienbudget, um den digitalen Wandel aktiv mitzugestalten.

Viele neue Lehrkräfte für Bayern

Um die Bildungsqualität weiter zu steigern, stellt Bayern zum Schuljahr 2024/2025 rund 3.800 neue Lehrkräfte ein, darunter 1.600 auf neu geschaffenen Stellen. Zusätzlich beginnen etwa 3.700 Lehramtsabsolventen ihre Seminarausbildung.

Immer mehr Elterntaxi-Haltestellen

Um die Sicherheit auf dem Schulweg zu erhöhen, richten immer mehr Kommunen in Bayern spezielle Elterntaxi-Haltestellen ein wie z.B. in Neustadt an der Waldnaab oder in Landshut. Diese Maßnahme soll das Verkehrsaufkommen vor den Schulen reduzieren und gefährliche Situationen vermeiden. Nach einer aktuellen Umfrage der ADAC Stiftung legt jedes vierte Grundschulkind seinen Schulweg im Elterntaxi zurück. Als Gründe nennen die Eltern Anschlusstermine, schlechtes Wetter und Zeitersparnis für das Kind. Nur wenige Eltern nennen als Grund einen unsicheren Schulweg.