Bundeskanzler Scholz spricht sich gegen AKW-Reaktivierung aus
Bundeskanzler Olaf Scholz positioniert sich klar gegen die Reaktivierung von Atomkraftwerken und warnt im Ukraine-Konflikt vor Zugeständnissen an Russland
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In einem exklusiven Interview mit ANTENNE BAYERN hat Bundeskanzler Olaf Scholz deutlich gemacht, dass er die Forderungen nach einer Reaktivierung von Atomkraftwerken strikt ablehnt. Scholz betonte, dass solche Projekte wirtschaftlich nicht tragbar seien. "Atomkraftwerke neu bauen oder reaktivieren, was im Grunde ein Neubau ist, kostet so viele zig Milliarden, da kämen wir als Steuerzahler mit dem Subventionieren nicht mehr hinterher," erklärte Scholz.
Kritik an möglicher AfD-Kooperation
Zudem sorgt sich der Kanzler, dass die Union nach der Bundestagswahl mit der AfD zusammenarbeiten könnte. Er wirft der Union einen Tabubruch vor, weil sie ihren Migrations-Plan mit den Stimmen der AfD durchgesetzt hat. Scholz im Antenne Bayern-Interview: "Nachdem, was da passiert ist im Deutschen Bundestag, können sich die Bürgerinnen und Bürger ja nicht mehr so sicher sein, dass die jetzt gegebenen Worte nicht genauso leichtfertig beiseitegeschoben werden wie die zuletzt und Ende letzten Jahres gegebenen Worte." Es dürfe keine Regierung geben, die von der AfD getragen werde, so Scholz.
Sicherheitskonferenz in München
Am Rande der Sicherheitskonferenz in München, die am Freitag beginnt, sprach Scholz auch über die geopolitische Lage in der Ukraine. Er warnte vor zu großer Nachgiebigkeit gegenüber Russland und betonte die Notwendigkeit einer starken, demokratischen Ukraine.