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Vorstellung am 9. Oktober: Schwarzbuch 2024 zeigt Steuerverschwendungen

Das Schwarzbuch 2024 wird am 9. Oktober um 11 Uhr vorgestellt und beleuchtet erneut Steuerverschwendungen. Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Steuerverschwendung Bayern Foto: Marco2811/Adobe Stock

Am 9. Oktober präsentiert der Bund der Steuerzahler das neue Schwarzbuch 2024, das Steuerverschwendung dokumentiert. 

Rückblick

Das Schwarzbuch listet traditionell Fälle auf, bei denen Steuergelder nicht effizient eingesetzt wurden. Im letzten Jahr wurden in Bayern unter anderem die Sanierung zweier Theater, ein überteuerter Weihnachtsbaum und eine luxuriöse Toilette kritisiert.

Weihnachtsbaum für 25.000 Euro in Oberstdorf

Die Gemeinde Oberstdorf stand wegen eines Weihnachtsbaums, der 25.000 Euro kostete und über 600 Kilometer transportiert wurde, in der Kritik. Man habe vier Wochen vor dem ersten Advent keinen Unternehmer gefunden, der einen Baum aus heimischen Wäldern liefern konnte, rechtfertigte eine Sprecherin den teuren Baum. Zudem seien die Kosten nicht allein für den Nadelbaum angefallen. Im "Gesamtpaket" seien zusätzlich Christbäume für die Ortsteile und weitere 30 Nordmanntannen enthalten gewesen.

Teure Toilettenanlage in Ansbach

Im mittelfränkischen Ansbach kritisierte der Verband ein "stilles Örtchen" für mehr als 350 000 Euro. Die Kosten verschlugen vielen Steuerzahlern die Sprache, hieß es vom Bund der Steuerzahler. Die Stadt teilte dazu mit, die Anlage sei barrierefrei und verfüge über eine automatische Bodenreinigung.

Kostenexplosion bei Theaterrenovierungen

Die Sanierung des Augsburger Staatstheaters und des Coburger Landestheaters verzeichnete eine erhebliche Kostensteigerung, die weit über die ursprünglichen Schätzungen hinausging. Im Augsburger Fall geht man mittlerweile von Gesamtkosten in Höhe von 417 Millionen Euro aus - mehr als doppelt so viel wie ursprünglich veranschlagt.