Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Ein Jahr Pflegefinder Bayern: Erfolge, Herausforderungen und die Zukunft der digitalen Pflegebörse

Seit einem Jahr erleichtert der Pflegefinder Bayern die Suche nach Pflegeangeboten. Welche Erfolge und Herausforderungen gibt es? Alle Informationen dazu gibt's hier.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Pflege Bayern Daniel Karmann/dpa

Seit seiner Einführung vor einem Jahr hat der Pflegefinder Bayern die Suche nach Pflegeplätzen und ambulanten Diensten revolutioniert. Gesundheitsministerin Judith Gerlach zieht eine positive Bilanz und skizziert die nächsten Schritte.

Erfolge und aktuelle Zahlen

Der Pflegefinder Bayern bietet eine Plattform, auf der Nutzer einfach und schnell freie Pflegeplätze und ambulante Dienste finden können. Aktuell sind 2.112 Anbieter gelistet, was etwa der Hälfte aller Pflegeeinrichtungen in Bayern entspricht. Seit dem Start wurden rund 37.000 Seitenaufrufe registriert, und die Anzahl der Anfragen an Anbieter stieg im zweiten Halbjahr um 58 Prozent auf 822.

Herausforderungen und Kritik

Trotz der positiven Entwicklung gibt es auch Kritik. So fordert der Sozialverband VdK eine Pflicht für alle Pflegeeinrichtungen, ihre Angebote auf der Plattform zu listen. Die Aktualität der Verfügbarkeitsdaten wird ebenfalls bemängelt. Die Diakonie Bayern weist darauf hin, dass der Mangel an Pflegeplätzen durch die Plattform nicht behoben wird.

Ausblick und geplante Maßnahmen

Um die Bekanntheit und Nutzung des Pflegefinder Bayern weiter zu steigern, plant Ministerin Gerlach eine umfangreiche Informationskampagne. Ziel ist es, auch die restlichen Anbieter für die Plattform zu gewinnen und die digitale Vernetzung im Pflegebereich weiter zu verbessern. Ministerin Gerlach erklärte: 

Die besten Pflegeangebote nützen nichts, wenn Bedürftige sie nicht finden. Das ist die Idee und Motivation hinter unserem bayerischen Pflegefinder. Über das Portal kann jeder niederschwellig einen freien ambulanten oder stationären Pflegeplatz in seiner Nähe finden. Das spart eine Menge Zeit und Nerven im Alltag.

Gesundheitsministerin Judith Gerlach