München: Auto fährt in Menschenmenge
In München ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Laut Polizei gibt es 28 Verletzte. Der Unfallfahrer wurde festgenommen. Die wichtigsten Infos und Updates lest ihr hier.
In München ist ein Auto in eine Menschenmenge gefahren. Wie die Polizei mitteilte, wurden mehrere Menschen verletzt.
Laut einem Sprecher der Feuerwehr München wurden bei dem Vorfall mindestens 28 Personen verletzt, darunter Kinder. Unter den Verletzten befinden sich laut Polizei zwei Schwerverletzte.
Alle aktuellen Infos hört ihr rund um die Uhr in unseren ANTENNE BAYERN Nachrichten.
Mutmaßlicher Anschlag, Fahrer polizeibekannt
Der Fahrer des Mini ist laut Angaben der Polizei ein 24-jähriger Asylbewerber aus Afghanistan, der bisher durch Drogen- und Diebstahlsdelikte polizeibekannt ist.
Der Fahrer des Wagens sei hinter der Demonstrationsgruppe und einem Polizeiauto gefahren, habe dieses dann überholt, beschleunigt und sei in das Ende der Gruppe gefahren, sagte ein Polizeisprecher.
Bayerns Staatsminister Georg Eisenreich erklärte, dass die Ermittlungen von der "Bayerischen Zentralstelle zur Bekämpfung von Extremismus und Terrorismus" bei der Generalstaatsanwaltschaft München geführt würden.
Es handelt sich mutmaßlich um einen Anschlag.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und Bayerns Innenminister Joachim Herrmann sind vor Ort in München, um sich über den Vorfall zu informieren.
Pkw-Fahrer festgenommen
Wie berichtet handelt es sich bei der gesicherten Person um den Fahrer des Pkw. Aktuell gebe es Spekulationen über weitere Beteiligte, die die Polizei nicht bestätigen kann.
Polizisten hätten einen Schuss auf seinen Wagen abgegeben, um ihn zu stoppen. Er sei später gesichert worden.
Polizei: Zeugen gesucht
Die Polizei München hat im Löwenbräukeller am Stiglmaierplatz eine Zeugensammelstelle eingerichtet. Personen, die Angaben zu den Ereignissen machen können, sollen sich bitte dort melden. Wer relevante Bilder und Videos von dem Ereignis hat, soll das bitte ebenfalls umgehend an die Polizei schicken.
Vorfall wohl bei Verdi-Demonstation
Vor Ort sind laut Zeugen ein Hubschrauber und mehrere Rettungsdienste.
Der Mini-Cooper soll laut Polizei gegen 10:30 Uhr in eine Verdi-Demonstration am Stiglmaierplatz in München gefahren sein. Bei dem Warnstreik forderten die mehr als 1.500 angemeldeten Demonstrationsteilnehmer höhere Löhne. Ob unter den Verletzten auch Demonstranten sind, war zunächst unklar.
Dieter Reiter: Kinder unter den Verletzten
Der Münchner Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) sagte, unter den Verletzten befänden sich auch Kinder. "Ich bin tief erschüttert", sagte Reiter. "Meine Gedanken sind bei den Verletzten".
Vorfall nahe der Sicherheitskonferenz
Ob es Auswirkungen auf die am Freitag beginnende Münchner Sicherheitskonferenz geben wird, ist noch unklar. Ab Donnerstagnachmittag werden mehr als 60 Staats- und Regierungschefs und mehr als 100 Minister zu dem weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Expertentreffen erwartet. Unter anderem haben sich US-Vizepräsident J.D. Vance, der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und Bundeskanzler Olaf Scholz angekündigt.
Die Konferenz findet im Hotel Bayerischer Hof statt - nur zwei Kilometer von dem Ort entfernt, an dem das Auto in die Menschengruppe fuhr.