Merz siegessicher: Ampel ist bald Geschichte
CDU und CSU demonstrieren bei ihrem Wahlkampfabschluss Einigkeit. Aber kleine Sticheleien zwischen dem bayerischen Ministerpräsidenten Söder und dem Sauerländer Merz gibt es doch.
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München (dpa) - Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz gibt sich zum Abschluss des Bundestagswahlkampfs siegessicher und beschwört den Zusammenhalt von CDU und CSU. «Es sind noch knapp 26 Stunden. Dann ist die Ampel endgültig Geschichte in Deutschland», rief der CDU-Vorsitzende beim gemeinsamen Wahlkampfabschluss der Unionsparteien mit CSU-Chef Markus Söder und CSU-Spitzenkandidat Alexander Dobrindt am Nachmittag im Löwenbräukeller in München.
Merz dankte Söder für die Zusammenarbeit in den Oppositionsjahren und fügte leicht süffisant hinzu: «Ich danke dir nicht nur für die gute Zusammenarbeit, sondern auch für das jederzeitig herzliche Willkommen in Bayern. Auch heute erneut Dank für das Tagesvisum. Es ist immer schön, hier zu sein.»
Ironische Sticheleien über das Sauerland
Kleine Sticheleien lieferten sich der bayerische Ministerpräsident und der Sauerländer Merz über die Heimatregion des CDU-Vorsitzenden. Söder sagte in seiner Rede, das Sauerland sei ja «echt nicht schlecht». Wenn es «mal ernst wird, das würde ich nehmen». Merz, der mit seiner Frau Charlotte nach München gekommen war, entgegnete: «Dank für deine liebenswürdigen Worte über das Sauerland, aber wir bleiben das Sauerland. Über Helgoland können wir reden. Übers Sauerland nicht, lieber Markus. Darüber reden wir nicht.»