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Mann soll seine Großmutter getötet haben

Eine Putzfrau findet eine 76-Jährige tot in deren Wohnung in München. Zunächst gehen die Ermittler von einem Suizid aus - doch einige Tage später gibt es eine Festnahme.

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Pressekonferenz zu einer Festnahme nach Tötungsdelikt Leonie Asendorpf/dpa

München (dpa/lby) - Nach dem gewaltsamen Tod seiner Großmutter in München sitzt ein 23-Jähriger in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft München I bei einer Pressekonferenz mitteilten, soll er die 76-Jährige am 17. März in ihrer Wohnung getötet haben. Am Freitag habe die Polizei den Mann festgenommen.

Nachdem die Polizei zunächst von einem Suizid ausgegangen war, ergaben sich bei den Ermittlungen Hinweise auf ein Tötungsdelikt. «Eine Obduktion, die bis in die Nacht dauerte, bestätigte dann die Zweifel», sagte Armin Ritterswürden von der Münchner Polizei. 

In der Folge sei der Enkel der Frau als mutmaßlicher Täter ermittelt und in München festgenommen worden. Dieser habe sich «auffällig» verhalten, sagte Anne Leiding, Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I.

Enkel hatte Schlüssel zu Wohnung seiner Großmutter

Die Frau sei durch «stumpfe Gewalteinwirkungen gegen den Hals» getötet worden. Erwürgen als Todesursache sei nicht auszuschließen, sagte Ritterswürden. Ihre Putzfrau habe die tote 76-Jährige in ihrer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus gefunden. Zuletzt sei am Abend zuvor mit der Frau telefoniert worden.

Der 23-Jährige befindet sich nun in Untersuchungshaft - der Vorwurf: Totschlag. Seine mutmaßliche Motivation für die Tat ist Gegenstand der Ermittlungen. Der 23-Jährige hat sich demnach bisher nicht selbst zu der Tat geäußert. Der Enkel soll einen Schlüssel zur Wohnung seiner Großmutter gehabt haben, sagte Ritterswürden.

© dpa-infocom, dpa:250325-930-413720/1