Ab 1. April: E-Fahrzeuge parken bis zu drei Stunden kostenlos in Bayern
Ab dem 1. April dürfen E-Fahrzeuge in Bayern bis zu drei Stunden gratis parken. Doch nicht alle sind von der Maßnahme begeistert. Alle Informationen dazu gibt's hier.


Ab dem 1. April tritt in Bayern eine neue Regelung in Kraft, die es Besitzern von E-Fahrzeugen erlaubt, bis zu drei Stunden kostenlos auf öffentlichen Parkplätzen zu parken. Voraussetzung ist das korrekte Einstellen einer Parkscheibe. Diese Maßnahme soll die Elektromobilität fördern, stößt jedoch auf Kritik bei den Kommunen.
Kritik von Städten und Gemeinden
Trotz der positiven Absichten der Regelung sind viele bayerische Kommunen besorgt über die finanziellen Einbußen. Städte wie Kempten und Augsburg befürchten erhebliche Defizite in ihren Haushalten. Kempten rechnet mit einem jährlichen Minus von etwa 50.000 Euro, während Augsburg noch keine genaue Prognose abgeben möchte.
Die Herausforderungen der neuen Parkregelung
Die Stadt Augsburg hebt hervor, dass die neue Regelung den Parksuchverkehr in den Innenstädten erhöhen könnte, da öffentliche Parkplätze gegenüber Parkhäusern bevorzugt werden. Dies könnte zu einer Belastung für die Anwohner führen und die Verkehrslenkung in Parkhäuser untergraben.
Langfristige Auswirkungen auf die Kommunen
Die Kommunen kritisieren, dass sie durch die Regelung wichtige Einnahmen verlieren und fordern mehr Autonomie in der Festlegung von Parkgebühren. Sie argumentieren, dass die Maßnahme zwar die Elektromobilität fördert, aber nicht unbedingt zu einer Kaufentscheidung für E-Fahrzeuge führt, da diese immer noch teurer sind als Verbrenner.