Wie Bayerns Verkehrsbetriebe mit kreativen Lösungen den Busfahrermangel bekämpfen
In Bayern finden Verkehrsbetriebe innovative Wege, um dem Busfahrermangel entgegenzuwirken. Erfahrt hier, wie Quereinsteiger die Branche beleben. Alle Informationen dazu gibt's hier.
In Bayern wird der Busfahrermangel kreativ angegangen: Regionale Verkehrsbetriebe setzen verstärkt auf Quereinsteiger. Sie bieten ihnen attraktive Anreize, um sie als neue Fahrer zu gewinnen.
Innovative Konzepte in Oberbayern
Der Regionalverkehr Oberbayern (RVO) hat ein spezielles Programm ins Leben gerufen, um Quereinsteiger für den Beruf des Busfahrers zu begeistern. Allein in Weilheim haben im Oktober vier neue Quereinsteiger ihre Ausbildung begonnen. Ihnen wird der Busführerschein bezahlt. Außerdem bekommen sie auch Gehalt während der Ausbildungszeit in der Fahrschule. Insgesamt 20.000 Euro pro Person investiert der RVO gegen den Fahrermangel. Der Fahrermangel ist dadurch mittlerweile nicht mehr so akut wie vor 1 bis 2 Jahren.
Augsburg setzt auf den Karrierebus
In Augsburg haben die Stadtwerke den Karrierebus eingeführt. Das ist eine mobile Informationsstelle, die potenzielle Bewerber direkt anspricht. Der Bus war vor zwei Wochen am Königsplatz, wo direkt 20 Interessenten zu Vorstellungsgesprächen eingeladen wurden. Die Stadtwerke übernehmen die Kosten für die Ausbildung. Darüber hinaus gibt’s eine Prämie von 1.000 Euro für neu eingestellte Fahrer mit Führerschein und vergünstigte Tarife für Strom und Wärme. Und sie können den Nahverkehr in Augsburg kostenlos nutzen.
Familienfreundliche Maßnahmen in Franken
Die Verkehrsbetriebe in Franken, insbesondere die VAG, suchen aktiv nach weiblichen Quereinsteigern und bieten familienfreundliche Extras an. Dazu zählen ein Betriebskindergarten und flexible Teilzeitmodelle. Der Busführerschein wird kostenlos angeboten. Das soll den Einstieg in den Beruf erleichtern und mehr Frauen für das Fahrpersonal gewinnen. Den Busfährerschein können Quereinsteiger bei der VAG kostenlos machen.