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Immobilienumsätze in Bayern erstmals seit 2021 gestiegen

Das Wort «Betongold» ist seit dem Ende der Nullzinsphase nur noch selten zu hören. Der Anstieg der Kreditzinsen ließ sowohl Immobilienpreise als auch -nachfrage sinken. Diese Phase scheint vorüber.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Münchner Innenstadt Sina Schuldt/dpa

Häusern (dpa/lby) - Gesunkene Preise und etwas niedrigere Kreditzinsen haben zu einer Belebung des bayerischen Immobilienmarkts geführt. Im vergangenen Jahr sind die Umsätze nach Hochrechnungen des Immobilienverbands Deutschland Süd erstmals seit 2021 wieder gestiegen. Insgesamt wechselten Immobilien für knapp 50 Milliarden Euro die Besitzer, 11,8 Prozent mehr als im Vorjahr. Das war aber immer noch erheblich weniger als vor Beginn der Corona-Krise. 

In den Jahren 2021 und 2022 waren die Immobilienumsätze kräftig gesunken, maßgeblich bedingt durch den Anstieg der Kreditzinsen. In der Folge sanken in den vergangenen zweieinhalb Jahren auch die durchschnittlichen Immobilienpreise. Bei nunmehr niedrigeren Preisen und etwas günstigeren Kreditbedingungen könnte die Talsohle nach Einschätzung des IVD-Marktforschers Stephan Kippes bald durchschritten sein. Trotz der allmählichen Belebung ist die Gesamtnachfrage nach Wohnimmobilien nach Kippes Worten jedoch weiterhin deutlich niedriger als vor Ende der Nullzinsphase. Die Hochrechnung basiert auf den Einnahmen der Finanzämter aus der Grundsteuer.

© dpa-infocom, dpa:250130-930-360697/1