Von MP3 bis Playmobil: 75 Jahre Deutsches Patentamt in München und bahnbrechende Erfindungen

Ein historischer Meilenstein wird gefeiert: Vor genau 75 Jahren nahm das Deutsche Patent- und Markenamt in München seine Arbeit auf. Dieser Anlass bietet die perfekte Gelegenheit, einige der bemerkenswertesten Erfindungen aus Bayern, die dort patentiert wurden, Revue passieren zu lassen.

Bayern hat eine reiche Geschichte an Innovationen. 1989 revolutionierte Klaus Krinner aus Straßkirchen mit seinem patentierten Christbaumständer die Weihnachtszeit. Seine Erfindung ermöglichte es, Weihnachtsbäume sicher und stabil aufzustellen, was ihn in Haushalten weltweit beliebt machte.

1951 brachte Walter Linderer eine Idee zum Patent an, die heute aus keinem Fahrzeug mehr wegzudenken ist: der Airbag. Diese bahnbrechende Erfindung wurde in München als Schutzvorrichtung für Autofahrer entwickelt.

Adi Dassler, der Gründer von Adidas aus dem mittelfränkischen Herzogenaurach, meldete 1952 ein Gebrauchsmuster für den Schraubstollenschuh an, eine Innovation, die den Fußballsport nachhaltig veränderte. Dies trug maßgeblich zum Erfolg der deutschen Nationalmannschaft bei und verhalf Dassler zu weltweitem Ruhm. Allerdings gibt es verschiedene Patente zu Schraubstollen.

Das MP3-Format, entwickelt vom Fraunhofer-Institut in Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, revolutionierte die Musikindustrie, indem es Audiodateien drastisch verkleinerte, ohne die Qualität zu beeinträchtigen. Diese Erfindung hat die Art und Weise, wie wir heute Musik konsumieren, grundlegend verändert.

1877 meldete Carl von Linde als Professor in München den ersten Kühlschrank zum Patent an, eine Erfindung, die besonders bei Bierbrauereien Anklang fand. 1971 entstand die Idee zur ersten Playmobil-Figur in Zirndorf, einem Spielzeug, das Kinderzimmer weltweit eroberte.