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Fürth-Coach Zorniger poltert nach Torwart-Patzer

Klare Worte vom Trainer: Ein schwerer Patzer des Keepers regt Fürths Alexander Zorniger so richtig auf. Das wiederum ruft einen anderen Torwart auf den Plan.

SpVgg Greuther Fürth - SC Paderborn 07 Jens Niering/dpa

Fürth (dpa) - Trainer Alexander Zorniger (56) hat mit deutlichen Worten und einem Schuss Polemik Torwart Nahuel Noll von der SpVgg Greuther Fürth öffentlich angezählt. «Den Fehler sollte er nicht noch einmal machen, sonst kann sein Berater gern bei mir anrufen und fragen, warum er nicht spielt», sagte Zorniger beim Bezahlsender Sky nach dem 1:1 gegen den SC Paderborn in der 2. Fußball-Bundesliga. 

Noll hatte mit seinem schweren Patzer den Ausgleich der Gäste aus Ostwestfalen praktisch eingeleitet. Nach dem 1:0 seien die Paderborner «tot» gewesen und ohne Chance. «Wir haben sie total im Griff gehabt, bis dann einer von uns gemeint hat, er muss etwas machen, wo wir schon seit Wochen sagen, dass wir das nicht sehen wollen», polterte Zorniger. Er sei «maßlos geladen». 

Zorniger mit «Arroganz»-Vorwurf

Paderborns Joker Adriano Grimaldi hatte beim Ausgleichstor in der 81. Minute den Fehler von Noll beim Versuch genutzt, den Ball weit aus dem Strafraum zu schlagen. Der eingewechselte Grimaldi blockte den Ball und traf aus rund 15 Metern. 

Zorniger warf seinem 21 Jahre alten Schlussmann auch Arroganz vor. «Ich bin sehr zurückhaltend grundsätzlich mit Kritik an meinen Spielern, aber das ist eine inakzeptable Situation», sagte der Fürther Coach. 

Für Kritik sorgte wiederum Zornigers Verhalten bei Sven Ulreich (36). Der Ersatzkeeper des deutschen Rekordmeisters FC Bayern München kommentierte einen Beitrag von Sky mit dem Zorniger-Interview bei Instagram mit den Worten: «Unfassbar solch eine Aussage von einem Trainer in der Öffentlichkeit.» 

© dpa-infocom, dpa:240824-930-212102/2