Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Mehr Staus in den Sommerferien als im Vorjahr

Erst der Stau in Bayern, dann die Ferien in Österreich, Italien oder Kroatien: In diesem Sommer summierten sich die Staukilometer im Freistaat auf mehr als 20.000.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Stau auf der Autobahn Felix Hörhager/dpa

München (dpa/lby) - Die Staus auf den bayerischen Autobahnen haben sich in den Sommerferien auf mehr als 20.000 Kilometer summiert - das ist mehr als noch im Vorjahr. Der ADAC zählte nach eigenen Angaben 20.166 Kilometer Staus und stockenden Verkehr zwischen dem letzten Juli-Wochenende und dem Ferienende am 9. September.

Die meisten Staus gab es direkt am ersten Ferienwochenende, an dem auch alle anderen Bundesländer noch Ferien hatten. 2.252 Kilometer Staus registrierte der ADAC an diesem Wochenende. 

«Schon kleinste Störfaktoren können zu einem Stau führen»

Auf der Autobahn 8 im Süden Bayerns kam es in den Sommerferien zu 2.727 Staus - diese Route führt in die beliebten Urlaubsziele Österreich, Italien und Kroatien. 

Das Auto ist nach wie vor als Reisemittel sehr beliebt. «Wir bemerken zwar, dass unsere Appelle zu antizyklischem Fahren Früchte tragen und punktuell zu Entlastungen auf der Straße führen. Doch weiterhin bleibt das Verkehrsaufkommen auf den bayerischen Autobahnen ungebrochen hoch. Bei regem Reiseverkehr sind Staus damit vorprogrammiert. Dafür braucht es noch nicht einmal einen Unfall. Schon kleinste Störfaktoren wie ein unbedachtes Einfädeln oder ein Pannenfahrzeug auf dem Standstreifen können zu einem Stau führen», sagte ADAC-Experte Alexander Kreipl laut Mitteilung.

Ausblick auf 2025

Im kommenden Jahr dürfte es kaum besser werden mit den Staus im Reiseverkehr, warnte der ADAC schon jetzt: Wegen Bauarbeiten an der Luegbrücke am Brenner entstehe ein Verkehrsnadelöhr. «Wer im kommenden Sommer über den Brenner will, wird sich auf deutliche Verzögerungen einstellen müssen. Wir gehen zudem davon aus, dass wir auch auf den bayerischen Autobahnen mehr Staus haben werden durch Reisende, die sich stattdessen für den Urlaub in Bayern entscheiden», sagte Kreipl.

 

 

© dpa-infocom, dpa:240913-930-231135/1