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Flughafen München noch klar unter Vor-Corona-Niveau

Auch wenn Ergebnis und Verkehr vergangenes Jahr angezogen haben, fehlt noch immer ein gutes Stück bis zu den Werten aus der Zeit vor der Pandemie. Immerhin zwei Rekorde gibt es aber.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Flughafen München Peter Kneffel/dpa

München (dpa/lby) - Auch fünf Jahre nach Beginn der Pandemie ist der Flughafen München noch nicht auf Vor-Corona-Niveau zurückgekehrt. Zwar erzielte er 2024 den zweiten Gewinn in Folge, doch auch wenn die 64 Millionen nach Steuern mehr als das doppelte des Vorjahresergebnisses sind, bleiben sie weit unter den Werten vor der Pandemie. Im Jahr 2019, dem letzten ohne Corona-Auswirkungen, waren es noch 178 Millionen Euro. 

Zu den Treibern der aktuell positiven Entwicklung gehörten die bereits im Januar bekanntgegebenen Passagierzahlen, die um 4,5 Millionen auf 41,6 Millionen stiegen. Auch sie liegen aber noch weit unter dem Rekord des Jahres 2019, als fast 48 Millionen erreicht wurden. Wieder dorthin zu kommen, ist zwar Ziel des Flughafens, dies werde aber wohl auch im laufenden Jahr nicht erreicht, hieß es. Zu Beginn der Pandemie war der Luftverkehr eingebrochen, der Flughafen schrieb zwischenzeitlich tiefrote Zahlen. 

Immerhin beim Umsatz ist der Flughafen mit mehr als 1,6 Milliarden Euro inzwischen wieder auf Rekordniveau und auch die Auslastung der Flugzeuge übertraf mit durchschnittlich 82 Prozent den Bestwert des Vorjahres um einen Punkt. 

Viele Reisen zu Freunden und Familie

Flughafen-Chef Jost Lammers sprach von einer «anhaltend hohen Nachfrage nach Flugreisen». Gerade im Bereich der Privatflüge zu Familie und Freunden habe man ein Wachstum gesehen - insbesondere in Europa.

Bei den Flügen in die USA sprach Lammers von einem guten Niveau. Aktuell spüre man auch keine negativen Auswirkungen durch Berichte über Probleme bei der Einreise in die Vereinigten Staaten. Zuletzt hatte es dabei eine Reihe von Festnahmen gegeben, bei denen Personen - auch deutschen Staatsbürgern - trotz vollständiger Papiere die Einreise verwehrt wurde. Teilweise wurden die Betroffenen über Tage oder Wochen in Abschiebe-Anstalten festgehalten.

© dpa-infocom, dpa:250325-930-413776/1