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Kleine Sensation in Künzing: Einzigartige Mammut-Figur aus der Altsteinzeit gefunden

In Künzing wurde eine sensationelle Mammut-Figur aus der Altsteinzeit gefunden. Erfahrt mehr über diesen einzigartigen Fund, der möglicherweise von Neandertalern stammt.

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Mammut von Künzing Foto: Alexander Binsteiner

Ein kleiner, aber bedeutender Fund lässt die Herzen einiger Archäologen in Bayern höher schlagen: In Künzing, auf den Donauterrassen in Niederbayern, wurde eine Mammut-Figur entdeckt, die auf die Altsteinzeit datiert wird und rund 50.000 Jahre alt sein könnte, so der Archäologe Alexander Binsteiner. Es sei die bislang einzige figürliche Darstellung europaweit, die dem Neandertaler zugeordnet werden kann.

Die Entdeckung der Mammut-Figur

Werner Friedenberger vom Museumsverein Künzing hat diese kleine Figur gefunden. Der nur 2,3 cm lange Quarzstein, auf dem das Relief eines Mammuts zu erkennen ist, wurde sorgfältig mit Steinwerkzeugen bearbeitet. Die Detailarbeit lässt darauf schließen, dass es sich um eine figürliche Darstellung handelt, die möglicherweise als Talisman oder Spielstein diente.

Technische Details und historische Einordnung

Die Oberfläche des Steins wirkt poliert, was auf eine lange Nutzungsdauer hinweist. Die Art der Politur und die Bearbeitung mit Steinwerkzeugen der gleichen Härte weisen darauf hin, dass der Künstler direkten Zugang zu Mammuts hatte, die ihm als Vorlage dienten. Zudem wurden in unmittelbarer Nähe des Fundorts weitere Steinwerkzeuge gefunden, die ebenfalls in die mittlere Altsteinzeit und somit in die Ära der Neandertaler datiert werden können.

Bedeutung des Fundes

Dieser Fund ist europaweit die einzige figürliche Darstellung, die den Neandertalern zugeordnet werden kann. Die Entdeckung gibt wichtige Einblicke in die kulturellen Praktiken und das künstlerische Schaffen der Neandertaler in Bayern und eröffnet neue Perspektiven in der Erforschung der menschlichen Frühgeschichte.