Bankmitarbeiterin soll Überfall vorgetäuscht haben - U-Haft
Ein Unbekannter raubt eine Bank in München aus und flüchtet mit Geld - so schildert es eine Mitarbeiterin. Doch die Ermittlungen führen auf eine ganz andere Spur.
München (dpa) - Eine Bankmitarbeiterin in München soll einen Überfall vorgetäuscht haben, um selbst Geld aus der Filiale abzuzweigen. Die Frau und ihr Freund seien Anfang November festgenommen worden und säßen inzwischen in Untersuchungshaft, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft München I. Die Ermittler hätten «größere Geldbeträge gefunden». Mehrere Medien hatten zuvor über die Festnahmen berichtet.
Die vermeintliche Beute des Überfalls soll die Bankmitarbeiterin selbst entwendet haben. Der Frau werde ein besonders schwerer Fall von Diebstahl und Vortäuschung einer Straftat vorgeworfen. Ihr mehrfach vorbestrafter Freund werde der Begünstigung verdächtigt.
Dem Verdacht, der Überfall könne eine Erfindung der Bankmitarbeiterin sein, waren die Ermittler schon seit einiger Zeit nachgegangen. Die Frau hatte sich nach früheren Angaben der Polizei bei Befragungen in Widersprüche verstrickt.