Nicht ins Kühlschranktürfach: So bleibt Bayerns Milch länger haltbar
Die bayerischen Milcherzeuger lieferten rund 7,9 Mio. Tonnen Kuhmilch an deutsche Molkereien, das entspricht rund 24 Prozent an der Gesamtlieferung in Deutschland. Warum ihr Milch nicht im Türfach vom Kühlschrank aufbewahren solltet, haben wir für euch zusammengefasst.
„Ist die Milch noch gut?“ Diese Frage stellt ihr euch bestimmt auch ab und an. Doch die Vorsicht ist durchaus berechtigt – schließlich zählt Milch zu den temperaturempfindlichen Lebensmitteln.
Milch richtig lagern – so einfach geht’s!
Milch gehört ins mittlere Fach
Im Kühlschrank gibt es verschiedene Kältezonen. Laut dem Bundeszentrum für Ernährung (BZfE) gehören empfindliche Produkte wie Fisch, Fleisch und Wurst in den unteren Bereich im Kühlschrank, dort ist es am kältesten. Die Milchprodukte sollte man in das mittlere Fach einräumen. Denn dort ist es ebenfalls recht kühl. Speisereste oder Käse sollte man hingegen ganz oben platzieren, Obst und Gemüse gehören in das Gemüsefach.
Wie lange ist Milch haltbar?
- Laut BZfE ist traditionell hergestellte Frischmilch bei unter 8 °C, also im Kühlschrank, etwa sieben bis zehn Tage haltbar, die geöffnete Packung bis zu fünf Tage.
- H-Milch ist bei Zimmertemperatur in der geschlossenen Packung drei bis sechs Monate haltbar, auch hier gilt bei richtiger Lagerung das Mindesthaltbarkeitsdatum. Die geöffnete Packung hält sich etwa sieben Tage.
- ESL-Milch ist bei ununterbrochener Lagerung mit Temperaturen von maximal 8 °C bis zu 3 Wochen haltbar, geöffnet wie jede Frischmilch.
- Sterilisierte Milch ist 6–12 Monate ohne Kühlung haltbar. Wie H-Milch verdirbt auch Sterilmilch ohne Säuerung.
- Bei Sauermilchprodukten gibt neben dem Mindesthaltbarkeitsdatum der Deckel Aufschluss über den Verderb.
Mit einem Geruchs- oder Geschmackstest kann man herausfinden, ob frische Milch noch haltbar ist. Verdorbene Frischmilch erkennt man an einem leicht säuerlichen Geschmack.
Hier könnt ihr die wichtigsten Hintergrundinformationen nachlesen: