Miese Betrugsmaschen im Urlaub und wie ihr euch schützt
Bayern ist im Urlaubsmodus. Doch Vorsicht, in so einigen beliebten Urlaubsländern gibt es fiese Betrugsmaschen. Damit ihr nicht in die tückischen Betrügereien hineinfallt, haben wir Tipps für euch zusammengefasst.
Urlaubszeit ist Betrügerzeit. Vor allem in belebten Regionen fallen viele Urlauber auf die Abzocke herein. Damit ihr auf eurer nächsten Reise nicht in die Falle der Unehrlichen tappt, zeigen wir euch die beliebtesten und bekanntesten Maschen.
1. Dosen-Masche
Simon Nappenbach aus der ANTENNE BAYERN-Service-Redaktion berichtet von der Situation, wenn ihr zum Beispiel ganz gemütlich am Strand liegt.
Und dann kommt ein Getränkeverkäufer, natürlich ist es bei dem teurer als im Supermarkt, aber manchmal kassieren die einen wirklich unverschämt ab.
Simon Nappenbach
Der Trick dabei ist, dass ihr nach Cola oder Bier fragt und der Verkäufer die Dose direkt aufmacht, euch in die Hand drückt und dann erst den Preis sagt. Und das können dann gern mal 10 Euro sein und ihr habt das offene Getränk schon in der Hand. Dann zahlen es viele eben. Damit es soweit nicht kommt: immer zuerst nach dem Preis fragen, und dann bestellen.
2. Eintrittsbänder-Masche
Auch sehr verbreitet: die Masche mit den Eintrittsbändern. Da laufen Leute am Strand herum und machen Werbung für die coolste Party des Abends.
Angeblich wird der Club so voll, dass gar nicht alle reinkommen. Deswegen jetzt schon ein Eintrittsband kaufen - auch noch reduziert. In Wahrheit gibt's weder den Club noch die Party
Simon Nappenbach
Also, passt auf, wenn euch diese Bänder angeboten werdet.
3. Taschendieb-Masche
Taschendiebe bewegen sich am liebsten in großen Menschenmengen, arbeiten häufig im Team und sind oftmals blitzschnell. Damit ihr eure Wertsachen immer im Blick habt, solltet ihr bei eurem nächsten Städtetrip einiges beachten. Hierfür hat urlaubsguru.de Tipps zusammengefasst:
- Bewahrt EC- und Kreditkarten sowie Bargeld niemals zusammen auf.
- Nehmt immer nur einen Teil eures Bargeldes mit und lasst den Rest im Hotelsafe.
- Geldbeutel und Karten könnt ihr auch unter der Kleidung tragen – niemals in der Hosentasche.
- Auch wenn es vielleicht uncool aussieht – tragt euren Rucksack nicht unbedingt auf dem Rücken, sondern vorne – wenn möglich, nehmt ihr keinen Backpack mit vielen Seitentaschen, denn da ist das Handy mit einem Handgriff entwendet.
- Damenhandtaschen, die nur über die Schulter getragen werden können, solltet ihr Zuhause lassen und stattdessen eine nehmen, die ihr euch seitlich umhängen könnt. Die könnt ihr im Gedränge nach vorne nehmen – außerdem wird sie euch nicht so leicht von der Schulter gerissen.
- Stellt eure Tasche immer in Sichtweite ab, dadurch haben es Diebe schwer, sich daran zu schaffen zu machen.
- Auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick nett gemeint sein mag – seid wachsam, wenn ihr von Fremden angesprochen werdet. Oft spricht vorne jemand nett mit euch, während hinten jemand euer Portmonee aus der Handtasche fischt.
4. Hütchenspieler-Masche
Über Hütchenspieler an Mallorcas Stränden wird immer wieder berichtet. Dabei werden auf einem Tisch drei Hütchen gelegt. Der Spielmacher versteckt dann eine Kugel darunter und fängt an, die Hütchen wie zu verschieben, bis ihr den Überblick verliert. Wenn ihr schnell genug mit den Augen seid, merkt ihr euch den Hut mit der Kugel und könnt dann euren Einsatz verdoppeln.
Und hier ist die Masche: Denn damit locken die Spielmacher und lassen euch häufig auch mal gewinnen, um euch in Sicherheit zu wiegen.
Lasst euch einfach gar nicht erst auf die Spielchen ein und gönnt euch von eurem möglichen Einsatz lieber ein Eis oder eine Pommes.
urlaubsguru.de
5. Geldwechsel-Masche
Wenn ihr in Ländern unterwegs seid, in denen ihr nicht mit dem Euro bezahlt könnt, müsst ihr euer Geld wechseln. Doch auch hier könnt ihr abgezockt werden. Denn wenn ihr den aktuellen Wechselkurs nicht kennt, nutzen das Betrüger gerne aus. Entweder ihr bekommt einen schlechten Wechselkurs oder alte Geldscheine, die nichts mehr wert sind.
Informiert euch deswegen vor dem Geldwechsel unbedingt über den aktuellen Wechselkurs und rechnet nach, wie viel Fremdwährung ihr für eure Euros ungefähr bekommen solltet, rät urlaubsguru.de. Beachtet, dass eine gewisse Gebühr für den Geldwechsel normal ist. Lasst euch außerdem eine Quittung geben und zählt unbedingt das gewechselte Geld nach.
6. Autopannen-Masche
Auch bei der Reise mit dem eigenen Auto kann man im Ausland ordentlich betrogen werden. Wenn euch auf einmal ein anderer Autofahrer mit Lichthupe darauf aufmerksam, dass vermeintlich etwas mit eurem Fahrzeug nicht stimmt. Nachdem sich die Sorge dann als unbegründet herausstellte, steigt ihr wieder ins Auto und stellt fest, dass eure Wertsachen verschwunden sind.
Wenn ihr anhaltet, solltet ihr aber euer Auto unbedingt nach Verlassen abschließen, sodass die Beifahrertür nicht unbemerkt geöffnet werden kann, so urlaubsguru.de. Im schlimmsten Fall kann euch sogar das ganze Auto mit dieser Masche gestohlen werden. Ein gesundes Misstrauen bei anderen Autofahrern, die euch um Hilfe bitten, ist im Ausland angebracht. Bleibt am besten im verriegelten Auto sitzen und ruft die Pannenhilfe oder Polizei.