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Miese Betrugsmaschen im Urlaub und wie ihr euch schützt

Bayern ist im Urlaubsmodus. Doch Vorsicht, in so einigen beliebten Urlaubsländern gibt es fiese Betrugsmaschen. Damit ihr nicht in die tückischen Betrügereien hineinfallt, haben wir Tipps für euch zusammengefasst.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Mensch klaut Brieftasche aus Hosentasche Verbraucherschutz Foto: Arno Burgi/dpa-Zentralbild/dpa

Urlaubs­zeit ist Betrü­ger­zeit. Vor allem in beleb­ten Regi­o­nen fallen viele Urlau­ber auf die Abzo­cke herein. Damit ihr auf eurer nächs­ten Reise nicht in die Falle der Unehr­li­chen tappt, zeigen wir euch die belieb­tes­ten und bekann­tes­ten Maschen.

1. Dosen-Masche

Simon Nappen­bach aus der ANTENNE BAYERN-Service-Redak­tion berich­tet von der Situa­tion, wenn ihr zum Beispiel ganz gemüt­lich am Strand liegt.

Und dann kommt ein Getränkeverkäufer, natürlich ist es bei dem teurer als im Supermarkt, aber manchmal kassieren die einen wirklich unverschämt ab.

Simon Nappenbach

Der Trick dabei ist, dass ihr nach Cola oder Bier fragt und der Verkäu­fer die Dose direkt aufmacht, euch in die Hand drückt und dann erst den Preis sagt. Und das können dann gern mal 10 Euro sein und ihr habt das offene Getränk schon in der Hand. Dann zahlen es viele eben. Damit es soweit nicht kommt: immer zuerst nach dem Preis fragen, und dann bestel­len.

2. Eintrittsbänder-Masche

Auch sehr verbrei­tet: die Masche mit den Eintritts­bän­dern. Da laufen Leute am Strand herum und machen Werbung für die cool­ste Party des Abends.

Angeblich wird der Club so voll, dass gar nicht alle reinkommen. Deswegen jetzt schon ein Eintrittsband kaufen - auch noch reduziert. In Wahrheit gibt's weder den Club noch die Party

Simon Nappenbach

Also, passt auf, wenn euch diese Bänder ange­bo­ten werdet.

3. Taschendieb-Masche

Taschen­diebe bewe­gen sich am liebs­ten in großen Menschen­men­gen, arbei­ten häufig im Team und sind oftmals blitz­schnell. Damit ihr eure Wert­sa­chen immer im Blick habt, soll­tet ihr bei eurem nächs­ten Städ­te­trip eini­ges beach­ten. Hier­für hat urlaubs­guru.de Tipps zusam­men­ge­fasst:

  1. Bewahrt EC- und Kredit­kar­ten sowie Bargeld niemals zusam­men auf.
  2. Nehmt immer nur einen Teil eures Bargel­des mit und lasst den Rest im Hotel­safe.
  3. Geld­beu­tel und Karten könnt ihr auch unter der Klei­dung tragen – niemals in der Hosen­ta­sche.
  4. Auch wenn es viel­leicht uncool aussieht – tragt euren Ruck­sack nicht unbe­dingt auf dem Rücken, sondern vorne – wenn möglich, nehmt ihr keinen Back­pack mit vielen Seiten­ta­schen, denn da ist das Handy mit einem Hand­griff entwen­det.
  5. Damen­hand­ta­schen, die nur über die Schul­ter getra­gen werden können, soll­tet ihr Zuhause lassen und statt­des­sen eine nehmen, die ihr euch seit­lich umhän­gen könnt. Die könnt ihr im Gedränge nach vorne nehmen – außer­dem wird sie euch nicht so leicht von der Schul­ter geris­sen.
  6. Stellt eure Tasche immer in Sicht­weite ab, dadurch haben es Diebe schwer, sich daran zu schaf­fen zu machen.
  7. Auch wenn es viel­leicht auf den ersten Blick nett gemeint sein mag – seid wach­sam, wenn ihr von Frem­den ange­spro­chen werdet. Oft spricht vorne jemand nett mit euch, während hinten jemand euer Port­mo­nee aus der Hand­ta­sche fischt.

4. Hütchenspieler-Masche

Über Hütchen­spie­ler an Mallor­cas Strän­den wird immer wieder berich­tet. Dabei werden auf einem Tisch drei Hütchen gelegt. Der Spiel­ma­cher versteckt dann eine Kugel darun­ter und fängt an, die Hütchen wie zu verschie­ben, bis ihr den Über­blick verliert. Wenn ihr schnell genug mit den Augen seid, merkt ihr euch den Hut mit der Kugel und könnt dann euren Einsatz verdop­peln. 

Und hier ist die Masche: Denn damit locken die Spiel­ma­cher und lassen euch häufig auch mal gewin­nen, um euch in Sicher­heit zu wiegen.

Lasst euch einfach gar nicht erst auf die Spielchen ein und gönnt euch von eurem möglichen Einsatz lieber ein Eis oder eine Pommes.

urlaubsguru.de

5. Geldwechsel-Masche

Wenn ihr in Ländern unter­wegs seid, in denen ihr nicht mit dem Euro bezahlt könnt, müsst ihr euer Geld wech­seln. Doch auch hier könnt ihr abge­zockt werden. Denn wenn ihr den aktu­el­len Wech­sel­kurs nicht kennt, nutzen das Betrü­ger gerne aus. Entwe­der ihr bekommt einen schlech­ten Wech­sel­kurs oder alte Geld­scheine, die nichts mehr wert sind. 

Infor­miert euch deswe­gen vor dem Geld­wech­sel unbe­dingt über den aktu­el­len Wech­sel­kurs und rech­net nach, wie viel Fremd­wäh­rung ihr für eure Euros unge­fähr bekom­men soll­tet, rät urlaubs­guru.de. Beach­tet, dass eine gewisse Gebühr für den Geld­wech­sel normal ist. Lasst euch außer­dem eine Quit­tung geben und zählt unbe­dingt das gewech­selte Geld nach.

6. Autopannen-Masche

Auch bei der Reise mit dem eige­nen Auto kann man im Ausland ordent­lich betro­gen werden. Wenn euch auf einmal ein ande­rer Auto­fah­rer mit Licht­hupe darauf aufmerk­sam, dass vermeint­lich etwas mit eurem Fahr­zeug nicht stimmt. Nach­dem sich die Sorge dann als unbe­grün­det herausstellte, steigt ihr wieder ins Auto und stellt fest, dass eure Wert­sa­chen verschwun­den sind. 

Wenn ihr anhal­tet, soll­tet ihr aber euer Auto unbe­dingt nach Verlas­sen abschlie­ßen, sodass die Beifahrer­tür nicht unbe­merkt geöff­net werden kann, so urlaubs­guru.de. Im schlimms­ten Fall kann euch sogar das ganze Auto mit dieser Masche gestoh­len werden. Ein gesun­des Miss­trauen bei ande­ren Auto­fah­rern, die euch um Hilfe bitten, ist im Ausland ange­bracht. Bleibt am besten im verrie­gel­ten Auto sitzen und ruft die Pannen­hilfe oder Poli­zei.