Erkennst du es: Drei Wahrheiten und eine Lüge über Bayern
Bekannt für seine atemberaubenden Landschaften, reiche Kultur und herzliche Gastfreundschaft hat Bayern viel zu bieten. Wie gut kennt ihr Bayern wirklich? Findet ihr die Lüge über den Freistaat? Stellt euer Wissen auf die Probe.
Das Land der Alpen, Seen und des Bieres hat weit mehr zu bieten, als man vielleicht denkt. Erkennt ihr, welche Fakten wahr sind und welche Aussage eine Lüge ist?
Aussage 1: Bayern hat eine geheime Unterwelt in den Alpen
Unterhalb den bayerischen Alpen erstreckt sich ein Labyrinth von über 700 "Erdställe" an geheimen Tunneln und Höhlen. Diese mysteriöse Unterwelt wurde von Höhlenforschern in jahrzehntelanger Arbeit erkundet. Sie ist reich an Stalaktiten, Stalagmiten und anderen faszinierenden Formationen und bleibt ein faszinierendes Rätsel für die meisten Touristen.
Aussage 2: Die bayerische Brotzeit ist eine Tradition
Die bayerische Brotzeit ist mehr als nur eine Mahlzeit – sie ist eine lebendige Tradition. In Bayern wird die Brotzeit normalerweise am Nachmittag oder Abend eingenommen und besteht aus Lebensmitteln wie Wurst, Käse, frischem Brot, Obatzda und sauren Gurken. Dazu wird gerne ein frisch gezapftes Bier serviert. Die Brotzeit ist nicht nur eine kulinarische Freude, sondern auch eine gesellige Tradition, bei der Familie und Freunde zusammenkommen und sich austauschen. Die Tradition hat sich aus dem bäuerlichen Alltag entwickelt, da es zwischen morgendlicher Stallarbeit und dem Gang aufs Feld eine herzhafte, sättigende Mahlzeit brauchte.
Aussage 3: Bayerns Kuhfladenweitwurf ist eine angesehene Sportart
In Bayern gibt es tatsächlich einen Sport namens "Kuhfladenweitwurf". Dieser Wettkampf ist eine beliebte Attraktion bei ländlichen Festen und Volksfesten in verschiedenen Teilen Bayerns. Die Teilnehmer versuchen dabei, einen getrockneten Kuhfladen so weit wie möglich zu werfen. Obwohl es eher eine scherzhafte und skurrile Sportart ist, genießt sie dennoch einen besonderen Platz in der bayerischen Tradition.
Aussage 4: Das ohrenbetäubende "Wolfsaustreiben" ist ein bayerisches Brauchtum
Diese traditionelle Zeremonie findet in Langdorf im Bayerischen Wald am Wochenende vor dem St.-Martins-Tag im November statt. Durch Peitschenknaller und dröhnendes Glockengeläut, das von Riesenkuhglocken stammt, werden der Wolf und der Bär ausgelassen. Dabei ist es in der Gemeinde angesehen, je größere Glocken zu tragen, die oft mehr als 20 Kilogramm wiegen. Die Tradition entstand damals, als den Kühen Glocken umgehängt wurden, um wilde Fressfeinde abzuschrecken. Die Hirten schnalzten beim Abtrieb mit Geißeln in die Luft, um einen lauten Knall zu erzeugen und so die Raubtiere fernzuhalten. Heutzutage feiern die Hirten in einigen Orten des Bayerischen Waldes auf diese Weise das Ende des Weidejahres.
Diese Aussage ist falsch
Na, habt ihr richtig geraten? Der Kuhfladenweitwurf ist keine angesehene oder ernsthafte Sportart in Bayern. In der Realität hat Bayern eine vielseitige Sportkultur, die von traditionsreichen Sportarten wie Fußball, Skifahren, Eishockey und Biathlon bis hin zu modernen Disziplinen reicht. Der Kuhfladen-Weitwurf wird nicht als offizieller Sport anerkannt, auch wenn in Oberschönegg 2019 eine solche Meisterschaft stattfand.