Die Speisekarte: Darum sind die Getränke immer ganz hinten
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wieso ihr für Schorlen, Bier & Co. so weit in der Speisekarte blättern müsst? Wir haben die Antwort für euch!
Die Speisekarte ist das Aushängeschild eines jeden Restaurants und spielt eine entscheidende Rolle im kulinarischen Erlebnis. Doch habt ihr euch jemals gefragt, wie die Speisekarte entstanden ist und warum Getränke traditionell am Ende aufgeführt werden?
Die Entstehung der Speisekarte
- Die Ursprünge der Speisekarte reichen zurück ins 18. Jahrhundert, als in französischen Gasthäusern die ersten Menüs auf Tafeln präsentiert wurden. Diese waren oft kunstvoll verziert und boten den Gästen eine begrenzte Auswahl an Gerichten. Im Laufe der Zeit entwickelten sich die Speisekarten weiter und wurden umfangreicher und informativer, indem sie Details wie Zutaten, Herkunft der Lebensmittel und Zubereitungsmethoden enthielten.
- Mit dem 19. Jahrhundert kamen gedruckte Speisekarten auf, die nicht nur als praktische Informationsquelle dienten, sondern auch als Sammelobjekte angesehen wurden. Sie spiegelten Luxus und Raffinesse wider und wurden häufig von namhaften Künstlern gestaltet.
- Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Speisekarten präsentiert werden, revolutioniert. Heute können Menüs auf Tablets oder anderen elektronischen Geräten angezeigt werden, was eine schnelle und einfache Aktualisierung ermöglicht.
Warum sind Getränke am Ende der Speisekarte?
Die Positionierung der Getränke am Ende der Speisekarte mag auf den ersten Blick unlogisch erscheinen, doch sie hat historische Gründe. Ursprünglich war die Speisekarte ausschließlich für Speisen gedacht, was dazu führte, dass Getränke eine untergeordnete Rolle spielten und somit am Ende platziert wurden.
Optimale Gestaltung einer Speisekarte
Eine gut strukturierte Speisekarte führt den Blick des Lesers von links oben nach rechts unten. Dieser natürliche Lesefluss wird genutzt, um die Aufmerksamkeit auf besondere Angebote zu lenken. Die Getränkeauswahl wird an die verschiedenen Gänge angepasst: Aperitifs zur Vorspeise, eine Auswahl an Weinen oder Bieren zum Hauptgang und Spirituosen zur Nachspeise.
Design-Tipps für eine ansprechende Speisekarte:
Eine ansprechende Karte:
- Macht einen starken ersten Eindruck.
- Berücksichtigt die Lesegewohnheiten der Gäste.
- Hebt besondere Menüpunkte hervor.
- Verwendet Farben, um Emotionen zu wecken.
- Setzt Fotos ein, um Appetit zu machen.
- Nutzt beschreibende Texte für eine lebendige Vorstellung.
- Spielt mit Nostalgie und Kindheitserinnerungen.
- Verwendet "freundliche" Nummern, um die Auswahl zu erleichtern.
Eine außergewöhnliche Speisekarte
Für ein unvergessliches Erlebnis können auch kreative Präsentationsformen gewählt werden, wie zum Beispiel eine Speisekarte auf Granit in Drachenform.
Mit einem Gummistempel und einem Stempelkissen können Gäste sich ihr Menü selbst stempeln – eine interaktive und einprägsame Art, das Angebot zu entdecken.