Start des neuen E-Rezepts: Das ist die erste Bilanz
Beim Start des neuen E-Rezepts läuft es im Freistaat noch nicht rund. Wo gibt's noch Probleme? Wir haben die erste Bilanz für euch gezogen.
Seit dem neuen Jahr gibt es in den Arztpraxen Rezepte elektronisch, also per App oder Gesundheitskarte. Diese müssen in der Apotheke vorgehalten werden, woraufhin dem Apotheker das verordnete Rezept angezeigt wird.Â
Wo gibt's noch Probleme?
In den Praxen und Apotheken läuft stellenweise die Technik noch nicht rund. Der Apothekerverband in München sagt ANTENNE BAYERN im Interview, dass es zum Beispiel manchmal lange dauert, bis die ausgestellten Rezepte in der Apotheke abrufbar sind. Oder dass das Einlesen der Versichertenkarte nicht geklappt hat.Â
An diesen technischen Stellschrauben muss noch nachgebessert werden. Das müssen wir auf die Reihe bekommen.
Thomas Metz vom Apothekerverband
Wie kommt das E-Rezept bei Patienten an?
Die Zahlen der Nutzung steigen, vermutlich dadurch, dass man nun durch die Versichertenkarte auf sein Rezept zugreifen kann. Dies sei ein Gamechanger gewesen, so Metz.
Eine zusätzliche Möglichkeit sehr einfach dieses E-Rezept einlösen zu können.
Thomas Metz
Das sind die Vorteile der E-Rezepte
Die Verbraucherzentralen sehen viele Vorteile für Patienten.Â
So kann die Apotheke vorab prüfen, ob das Medikament vorrätig ist und es bei Bedarf bestellen.
Fachreferent beim Bundesverband, Lucas Auer
Das spare unnötige Wege. Auch gebe es kein Rätselraten über unleserliche handschriftliche Hinweise auf Rezepten mehr. Zudem könnten Folgerezepte digital ausgestellt werden, ohne dass man noch mal zur Praxis muss. Der größte Vorteil liege in der Minimierung von Risiken: Die digitale Erfassung aller Medikamente ermögliche einen leichten Überblick über Wechselwirkungen.