Geld in der Partnerschaft: Regeln für eine glückliche Beziehung
Liebe und Geld - ein heikles Thema in vielen Partnerschaften und sicherlich kein romantisches. Damit der Streit um die Finanzen eure Beziehung nicht ruiniert, haben wir für euch die wichtigsten Regeln zusammengefasst.
Glaubt man einer aktuellen Umfrage der Online-Partnervermittlung ElitePartner, so ist das Thema Geld etwa in jeder zehnten Beziehung ein ständiges Streitthema. Demnach gaben 11,4 Prozent von 4386 Befragten im Oktober und November vergangenen Jahres an, sich mit ihrem Partner häufig über Geld und Ausgaben zu streiten. Die Zahlen zeigen auch: Ungefähr ein Viertel sagte, ohne den Partner mit dem Einkommen im Alltag kaum über die Runden zu kommen.
Welche Rolle spielt Geld in der Beziehung?
Geld spielt eine wichtige Rolle in einer Beziehung, da es verschiedene Aspekte des gemeinsamen Lebens beeinflussen kann. Eine gemeinsame Umfrage von Verivox mit der Online-Partnervermittlung Parship hat ergeben, dass circa die Hälfte der Männer und Frauen auf Partnersuche auch aufs Geld gucken. Frauen ist die finanzielle Lage ihres Partners deutlich wichtiger als Männern.
Dabei gaben fast drei von vier befragten Frauen (72 Prozent) an, beim Partner aufs Geld zu schauen. Im Gegensatz dazu, ist Männern die finanzielle Situation ihrer potenziellen Partnerin weniger wichtig. So zeigte die Umfrage, dass es für drei Viertel der Männer generell keine Rolle spielt, wie viel Geld die Partnerin besitzt.
Die ungleiche Verteilung von Einkommen und Vermögen könnte eine Ursache dafür sein, dass vor allem viele Frauen einen Partner suchen, der ihnen finanziell wenigstens ebenbürtig ist. Auch traditionelle Rollenbilder könnten dazu beitragen, dass Männer und Frauen dem Thema Geld in der Partnerschaft unterschiedliche Bedeutung beimessen.
Oliver Maier, Geschäftsführer der Verivox Finanzvergleich GmbH
Wie regelt man Finanzen in einer Beziehung?
- Führt regelmäßige Gespräche über Finanzen, um klare Vereinbarungen zu treffen und gemeinsame Ziele festzulegen.
- Erstellt einen gemeinsamen Haushaltsplan, der Ausgaben, Sparziele und finanzielle Verantwortlichkeiten umfasst.
- Findet Kompromisse und einigt euch auf gemeinsame Prioritäten.
- Entwickelt Verständnis und Empathie füreinander, indem ihr die Seite eures Partners berücksichtigt.
- Nehmt gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch, wie zum Beispiel Finanzberater oder Paartherapeuten, um bei der Bewältigung von Konflikten unterstützt zu werden.
Es ist wichtig zu beachten, dass Geld nicht das wichtigste Element in einer Beziehung sein sollte. Eine gesunde Kommunikation, Vertrauen, Respekt und Kompromissbereitschaft sind ebenso entscheidend, um Konflikte zu lösen und eine starke Partnerschaft aufzubauen.
Gründe für Streitigkeiten über Geld in einer Beziehung
Streitigkeiten über Geld sind in vielen Beziehungen ein häufiges Thema, da finanzielle Angelegenheiten oft mit Emotionen und individuellen Einstellungen verbunden sind.
Unterschiedliche finanzielle Prioritäten
Jeder Partner kann unterschiedliche Vorstellungen davon haben, wie Geld ausgegeben oder gespart werden sollte. Ein Partner kann beispielsweise Wert auf Reisen legen, während der andere eher auf finanzielle Sicherheit fokussiert ist. Diese Unterschiede können zu Konflikten führen.
Uneinigkeit bei der finanziellen Verantwortung
Es kann Meinungsverschiedenheiten darüber geben, wer welche finanzielle Verantwortung übernimmt. Dies kann die gemeinsamen Ausgaben, Rechnungen, Schulden oder Sparziele betreffen. Wenn keine klaren Vereinbarungen getroffen werden, kann dies zu Frust und Streit führen.
Mangelnde Kommunikation
Probleme entstehen oft durch mangelnde Kommunikation über Geldangelegenheiten. Wenn Partner nicht offen und ehrlich über ihre finanzielle Situation, Ausgaben oder Schulden sprechen, können Missverständnisse und Konflikte entstehen.
Vergangene finanzielle Erfahrungen
Frühere finanzielle Erfahrungen und Erziehung können das Verhalten in Bezug auf Geld beeinflussen. Wenn ein Partner beispielsweise schlechte Erfahrungen mit Verschuldung gemacht hat, kann er vorsichtiger sein als der andere Partner, was zu Konflikten führen kann.