Effektive Tipps: So überwindet ihr Liebeskummer erfolgreich
Gerade war noch alles schön und im nächsten Moment fühlt es sich an, als ob einem das Herz herausgerissen wird - die Rede ist von Liebeskummer. Doch was passiert dabei im Körper und wie wird man ihn wieder los? Das erfahrt ihr hier.
Liebeskummer ist mehr als nur ein Gefühlschaos – er wirft uns aus der Bahn und hinterlässt viele offene Fragen. Diese Fragen bekommt ihr im Folgenden beantwortet.
Was passiert in unserem Körper bei Liebeskummer?
- Stresshormone im Überfluss: Eine Trennung löst oft einen Anstieg von Stresshormonen wie Cortisol und Adrenalin aus.
- Neurotransmitter-Ungleichgewicht: Liebeskummer beeinflusst die Balance von Neurotransmittern, den chemischen Botenstoffen im Gehirn, die unsere Stimmung regulieren. Der Verlust eines geliebten Menschen kann zu einem Mangel an Dopamin und Serotonin führen, was zu Gefühlen von Traurigkeit, Antriebslosigkeit und sogar Depressionen beitragen kann.
- Schlafstörungen: Der emotionale Schmerz von Liebeskummer kann oft zu Schlafproblemen führen. Der Körper ist in einem ständigen Zustand der Erregung, und Gedanken über den Verlust können das Einschlafen erschweren. Schlafmangel wiederum kann die emotionale Belastung verstärken, was einen Teufelskreis aus Stress und Schlafstörungen erzeugt.
- Immunschwäche: Ständiger emotionaler Stress kann das Immunsystem schwächen, was dazu führen kann, dass der Körper anfälliger für Krankheiten wird. Die Abwehrkräfte werden durch den anhaltenden Stress belastet, und langfristig kann dies zu einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionen und Krankheiten führen.
- Appetitveränderung: Liebeskummer kann auch den Appetit beeinflussen. Einige Menschen verlieren das Interesse am Essen und erleben Gewichtsverlust, während andere zu "Frustessen" neigen und möglicherweise Gewicht zunehmen.
Warum wir Liebeskummer haben
Laut der Techniker Krankenkasse, die Inga Foucek, psychologische Psychotherapeutin in Berlin, gefragt haben, liegt es daran, dass Liebeskummer sehr viel mit Sehnsüchten zu tun hat.
"Je mehr wir den anderen idealisieren, je mehr wir mit dem anderen verschmelzen möchten, umso größer ist die Gefahr, dass wir uns dabei selbst aufgeben, dass unser Selbstwertgefühl schwindet."
Inga Foucek, psychologische Psychotherapeutin
Professor Oliver Bosch, ein Neurobiologe an der Universität Regensburg, hat die Auswirkungen und Funktion von Liebeskummer bei Präriewühlmäusen untersucht, die für ihre lebenslangen Paarbeziehungen bekannt sind.
Obwohl es bei den Nagern vorkommt, dass sich männliche Mäuse auf ihren täglichen Streifzügen in Affären mit anderen Partnerinnen stürzen, kehren sie abends stets ins heimische Nest zurück. Der Forscher war neugierig darauf, was passiert, wenn das Weibchen plötzlich nicht mehr zu Hause wartet, sondern verschwindet. Die beobachteten Effekte ähnelten menschlichem Verhalten: Der Mäuse-Casanova, der zuvor noch aktiv war, verwandelte sich binnen weniger Tage vom Single-Dasein in ein antriebsloses Tier - er hatte offensichtlich Liebeskummer.
So überwindet ihr den Liebeskummer
Die Überwindung von Liebeskummer kann eine Herausforderung sein, aber es gibt verschiedene bewährte Methoden, die euch dabei helfen können, den Schmerz zu bewältigen und den Weg zur Heilung zu ebnen. Hier sind einige Tipps, die euch unterstützen können:
- Erlaubt euch, zu trauern: Es ist wichtig, den Schmerz zuzulassen und euch die Zeit zu nehmen, zu trauern. Unterdrückt eure Gefühle nicht, sondern gesteht sie euch ein und erlaubt euch, sie zu durchleben.
- Sucht soziale Unterstützung: Teilt eure Gefühle mit Freunden oder Familienmitgliedern. Der Austausch mit anderen kann tröstend sein und euch das Gefühl geben, nicht allein zu sein.
- Selbstfürsorge und Ablenkung: Nehmt euch Zeit für euch selbst. Verwöhnt euch mit Dingen, die euch guttun, sei es Sport, ein entspannendes Bad, Meditation oder das Lesen eines guten Buchs. Sorgt gut für euch und euer Wohlbefinden und lenkt euch ab.
- Reflektion und Akzeptanz: Reflektiert über die Beziehung und akzeptiert, dass sie vorbei ist. Versteht, dass es Zeit braucht, um loszulassen, und erkennt an, dass ihr trotz des Endes der Beziehung noch eigenständige und wertvolle Personen seid.
- Vermeidet Kontakt: Um euch selbst zu schützen, ist es oft ratsam, vorübergehend den Kontakt zum Ex-Partner zu vermeiden. Das gibt euch Raum, euch zu erholen und eure Emotionen zu sortieren.
- Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Wenn der Liebeskummer besonders intensiv ist und ihr Schwierigkeiten habt, alleine damit umzugehen, kann die Unterstützung eines Therapeuten oder Beraters hilfreich sein.
- Plant die Zukunft: Setzt euch neue Ziele und schaut positiv in die Zukunft. Die Vorfreude auf kommende Erfahrungen kann dabei helfen, den Fokus auf das Positive zu richten.
- Habt Geduld: Die Heilung von Liebeskummer braucht Zeit. Seid geduldig mit euch selbst und akzeptiert, dass es ein schrittweiser Prozess ist. Es ist okay, wenn ihr nicht sofort über den Schmerz hinwegkommt