Zum Hauptinhalt springen

Teilen:

Farbpsychologie im Alltag: Wie Farben unsere Stimmung und Produktivität beeinflussen

Die richtige Farbe und das passende Muster können einen Raum größer oder kleiner wirken lassen. Doch was macht Wandfarbe mit unseren Emotionen?

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Wandfarbe und ihre Wirkung Haus und Garten Foto: adobe stock / contrastwerkstatt

In der Welt der Farbpsychologie sind Farben mehr als nur eine Frage des persönlichen Geschmacks; sie sind ein mächtiges Werkzeug, das unsere Stimmung, unser Verhalten und unsere Produktivität beeinflussen kann. Zwei führende Farbpsychologen, Karsten Homann und Farbpsychologe Haral Braem, teilen ihre Erkenntnisse darüber, wie Farben in unserem täglichen Leben wirken.

Unsere Sehnsucht nach Natur

Karsten Homann betont die Bedeutung von Farben in unserem Umfeld. Insbesondere in Räumen, in denen wir viel Zeit verbringen. 

Am besten fühlen Menschen sich in Räumen, wenn sie an gutes Wetter in der Natur erinnert werden. Und das kriegen wir immer dann hin, wenn wir Decken zum Beispiel Himmelblau streichen. Und dieses Himmelblau führt gleichzeitig dazu, dass wir einen besseren Fokus haben und uns besser konzentrieren können.

Karsten Homann

Kombiniert mit einem Cremeton, kann diese Farbgebung auch Gelassenheit fördern und das Gehirn entspannen, was die Konzentration weiter erleichtert.

Farben im Büro

Weiter wirft Homann einen Blick auf alltägliche Gegenstände, wie zum Beispiel eine Tasse im Büro. 

  • Orangene Tasse: Wunsch nach Kommunikation und Interaktion (egal ob beim Schreiben oder in Gesprächen)
  • Grüne Tasse: symbolisiert die Freude an der Zusammenarbeit im Team und die Wertschätzung für Beständigkeit und Routine

Farben und Emotionen

Farbpsychologe Harald Braem anaylsiert die Rolle der Farben weiter mit Blick auf ihren Einfluss auf unsere Emotionen. 

  • Gelb: Stimmungsaufheller, der Sympathie weckt, wenn er als Farbtupfer auf dem Schreibtisch platziert wird
  • Blau: Ausstrahlung von Vertrauen und ein breites Spektrum
  • Rot: (mit Vorsicht eingesetzt) Kompetenz statt sexueller Signale
  • Grau: karrierefördernd, da es Neutralität ausstrahlt und Raum für persönliche Ausdrucksmöglichkeiten lässt.
  • Grün: dezent verwendet, kann als freundlicher Signalton dienen und eine gute Stimmung schaffen.

Farben als Radiowellen

Braem stellt weiter auch einen interessanten Vergleich auf:  

Stellen sie sich vor, diese Farben, die kommen auf uns zu wie Wellen, wie Radiowellen, eigentlich, und wir nehmen also die Farben unterschiedlich auf. Also ganz, ganz einfach gesagt, Soapirot ist die schnellste Farbe und regt uns auf und blau ist genau das Gegenteil, läuft also quasi über eine ganz andere Gehirnhälfte und entspannt zu uns. Es liegt daran, dass es zeitlos ist wie Urlaub.

Harald Braem

Obacht bei der Farbwahl

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Farben eine subtile, aber wirkungsvolle Rolle in unserem Leben spielen. Sie können unsere Stimmung heben, unsere Produktivität steigern und die Art und Weise beeinflussen, wie wir mit anderen interagieren. Indem wir die Erkenntnisse der Farbpsychologie nutzen, können wir unsere Umgebung bewusst gestalten, um unser Wohlbefinden und unsere Leistungsfähigkeit zu optimieren.

Happy Hits

Hör dich happy! Gute Laune zum Wachwerden, bei der Arbeit und fürs Putzen.

Because I'm happy!

Gerade läuft:

Das Lederhosen Kartell

Ein Podcast für alle, die die Wiesn lieben. Sie hassen. Oder selbst noch nie da waren.

Einfach mal Luppen

Der eine wurde zum Fußballer des Jahres gekürt, ist Follower-Multimillionär und spielt bei Real Madrid. Der andere hat sich in Köpenick – beim Madrid Berlins – in die erste Liga gekickt. Toni und Felix Kroos wollen aber mehr: vor allem Kontakt halten. Die beiden Brüder besprechen in ihrem neuen, gemeinsamen Podcast alles, was sie bewegt: Den letzten Freistoß, Familien-Eskapaden im Schrebergarten, Begegnungen mit Robbie Williams, wie Cristiano Ronaldo wirklich ist und warum sich Angela Merkel bislang nicht getraut hat, Toni anzurufen. In “Einfach mal luppen” sind die Hörer*innen in der Telefonleitung der Kroos Brüder, die sich viel zu selten sehen – deshalb aber umso mehr zu sagen haben.