Was bedeutet mein Traum? So findet ihr es in 7 Schritten heraus!
Ihr habt gerade geträumt, wacht aus dem Schlaf auf und fragt euch: Was hat das zu bedeuten? Was eure Träume über euch aussagen, wie ihr euch besser an sie erinnern könnt und wie ihr sie richtig deutet: Hier findet ihr es heraus!
Das Spektrum, was wir in unseren Träumen erleben, ist gigantisch. Und genau deswegen kommen oft viele Fragen auf. Wir haben hier die Antworten für euch:
- Wie oft träumt man in der Nacht?
- Wie finde ich heraus, was mir mein Traum sagen will?
- Warum träumen wir?
- Warum vergessen wir Träume?
- Was sagen Träume über unsere Psyche aus?
Die Technik der Traumdeutung will entschlüsseln, was hinter unseren Träumen steckt. Diplom-Psychologe und Traumdeuter Ingo Komenda hat uns in einem ANTENNE BAYERN Interview alle Fragen rund ums Thema „Träume“ beantwortet.
Wie oft träumt man in der Nacht?
Jeder Mensch träumt pro Nacht vier- bis fünfmal. Kinder sogar noch häufiger und intensiver.
Wie finde ich heraus, was mir ein Traum sagen will?
Zunächst ist es wichtig, dass ihr euch mit eurem Traum beschäftigt und vergegenwärtigt, was der Inhalt des Traums war. Dafür hat Ingo Komenda einen Leitfaden ausgearbeitet, wie ihr am besten vorgeht.
- Schritt: Wer oder was kam in dem Traum vor?
- Schritt: Was passierte in dem Traum? Wie war die Handlung?
- Schritt: Was war das Schlüsselsymbol? Was bedeutet es?
- Schritt: Was war das grundlegende Traumgefühl?
- Schritt: Mit welcher Lebenssituation hängt der Traum wohl zusammen?
- Schritt: Wie alt war dein Traum-Ich (einfach ins Blaue raten)?
- Schritt: Welche Botschaft hat der Traum?
Mehr Tipps, wie ihr bei der Traumdeutung am besten vorgeht, bekommt ihr hier.
Warum träumen wir?
Träume sind also Botschaften aus dem Unbewussten. In unseren Träumen verarbeiten wir Dinge oder Gefühle, die wir im Alltag noch nicht aufgearbeitet haben.
Warum vergessen wir Träume?
Vermutlich sorgen im Schlaf spezielle Nervenzellen dafür, dass nicht benötigte Informationen gelöscht werden, so Wissenschaftler aus Japan und den USA. Dinge, die wir tagsüber erleben, verarbeiten wir nachts im Schlaf. Abhängig davon, was sie bedeuten, werden sie entweder gelöscht oder gespeichert, so die Forscher.
Die Erkenntnisse aus deren Forschung geben auch einen Hinweis darauf, warum Menschen ihre Träume kurz nach dem Aufwachen vergessen. Tatsächlich sollen gewisse Zellen dafür sorgen, dass wir Träume am nächsten Morgen nicht mehr wissen. In einem Versuch mit Mäusen deaktivierten die Wissenschaftler gezielt die sogenannten MCH-Zellen während einer bestimmten Schlafphase (REM-Schlaf). Es zeigte sich, dass die Deaktivierung der Zellen ein besseres Gedächtnis auslösten.
Diese Ergebnisse lassen vermuten, dass MCH-Neuronen dem Gehirn helfen, aktiv neue, womöglich unwichtige Informationen zu vergessen
, erläutert Thomas Kilduff vom Center for Neuroscience am Stanford Research Institute International in Menlo Park (Kalifornien, USA). Das könnte auch erklären, warum man die Träume eben direkt in der Früh vergisst…
Träume treten hauptsächlich während des REM-Schlafs auf – der Phase, in der die MCH-Zellen aktiviert werden. Die Aktivierung dieser Zellen verhindert möglicherweise die Speicherung der Trauminhalte im Hippocampus – folglich wird der Traum schnell vergessen.
Was sagen Träume über unsere Psyche aus?
Neben dem verarbeiteten Erlebten des Tages können Träume etwas über dich und deine Persönlichkeit aussagen.
Du bist materialistisch
Menschen, die eher materialistisch sind, berichten, dass sie öfter in Träumen stürzen oder fallen.
Du bist introvertiert
Wenn du eher viel träumst, deutet das darauf hin, dass du ein introvertierter Mensch bist.
Du bist emotional stabil
Finden deine Träume öfter an Orten im Freien statt, lässt dass darauf schließen, dass du wahrscheinlich eine hohe emotionale Stabilität hast und dich nicht so leicht von negativen Emotionen einnehmen lässt.
Du bist offen für neue Erfahrungen
Du bist offen für neue Erfahrungen, wenn du oft eher von dir unbekannten, fremden Menschen träumst.