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Glühend heiße Woche in Bayern: Wann bekommen Schüler "hitzefrei"?

Der Juni drückt in seiner letzten Woche nochmal auf die Hitze-Tube! Heißluft aus der Sahara heizt uns ein, mit Temperaturen bis zu 40 Grad. Bald könnte es an den Schulen hitzefrei geben - oder doch nicht? Was ihr dazu wissen müsst, gibt's bei uns!

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Hitzefrei an der Tafel Familie & Kinder Foto: Sebastian Kahnert / dpa

Ein Hoch­druck­ge­biet bestimmt zusam­men mit trockener Warm­luft aus Afrika diese Woche (24.06. bis 30.06.) das Wetter in Bayern. Das heißt: bis zu 16 Stun­den Sonnen­schein! Am Montag wird noch vorge­glüht, bei 28 bis 32 Grad. Dann wird´s jeden Tag heißer – Höhe­punkt der Hitze am Mitt­woch mit 35 bis 39 Grad. Für die Schü­ler in Bayern stellt sich daher logi­scher­weise die Frage: Gibt es bald hitze­frei an den Schu­len? Bei Tempe­ra­tu­ren weit über 30 Grad stehen die Chan­cen jeden­falls gar nicht schlecht.

Wer entscheidet, ob es hitzefrei gibt?

Es gibt keine vorge­schrie­bene Richt­li­nie vom baye­ri­schen Kultus­mi­nis­te­rium, ob es hitze­frei gibt oder nicht. Das entschei­det jede Schule in Bayern selber. Genau genom­men tref­fen diese Entschei­dun­gen die Schul­lei­ter. Ist es außer­ge­wöhn­lich heiß, kann der Unter­richt vorzei­tig been­det werden.

Nach welchen Kriterien wird entschieden?

Das baye­ri­sche Kultus­mi­nis­te­rium sagt dazu: Wenn konzen­trier­tes Lernen im Klas­sen­zim­mer nicht mehr möglich ist, dann SOLL­TEN die Schu­len hitze­frei geben. Heißt: Die Außen­tem­pe­ra­tur ist kein beson­de­rer Maßstab – auf die Grad­zah­len inner­halb der Räume kommt es an. Meis­tens liegt die Grenze zu einer unan­ge­neh­men Lernat­mo­sphäre bei 27 Grad. Aber: Die Schule muss sich nicht daran halten!

Grundschule gibt hitzefrei: Dürfen kleinere Kinder allein nach Hause gehen?

Nein. Nicht, wenn das nicht spezi­ell von den Eltern erlaubt wurde. Grund­sätz­lich sieht die Rege­lung so aus: Zu Beginn der Sommer­zeit erhält die Fami­lie einen Eltern­brief, in dem sie gefragt wird, ob das Kind bei hitze­frei allein nach Hause darf. Soll­ten die Eltern das nicht wollen, werden die Kinder dement­spre­chend in einem Hort oder an der Schule von Lehrern weiter betreut. Dies gilt wohl gemerkt für die jünge­ren Kinder – an Real­schu­len oder Gymna­sien sieht das anders aus. Hier müssen Eltern keine Einwil­li­gung unter­schrei­ben. Die Schü­ler müssen das selbst mit ihrer Fami­lie klären.

  • Junge springt in den Fluss Foto: Friso Gentsch / dpa
    Ob die Kids bei den Temperaturen einen freien Nachmittag bekommen, entscheidet jede Schule individuell. Es gibt keine vorgeschriebene Richtlinie vom bayerischen Kultusministerium, ob es hitzefrei gibt oder nicht.
  • Pizza Luftmatratze Foto: Friso Gentsch / dpa
    Wenn der Schulleiter die Temperaturen für unzumutbar hält, geht's heim - bzw. an den nächsten See, Kanal oder ins Schwimmbad! Yippie. Aber gibt's da Kriterien?
  • Stühle in Klassenzimmer Foto: Caroline Seidel / dpa
    Das bayerische Kultusministerium sagt dazu: Wenn konzentriertes Lernen im Klassenzimmer nicht mehr möglich ist, dann sollten die Schulen hitzefrei geben. Die Außentemperatur ist kein besonderer Maßstab - auf die Gradzahlen innerhalb der Räume kommt es an. Unangenehm wird's meist ab 27 Grad...

Sommer in Bayern