Die ANTENNE BAYERN Heimatministerin: Tempolimit für Fachendorf
Der neue Auftrag der ANTENNE BAYERN Heimatministerin: Das Örtchen Fachendorf in Oberbayern liegt direkt an einer mit 100km/h befahrenen Kreisstraße. Besonders gefährlich: zwei Bushaltestellen für Schulkinder befinden sich auch dort, immer wieder kommt es zu Unfällen. Es muss dringend ein Tempolimit her - die Hilfe der Heimatministerin ist hier gefragt!
Der neue Fall der ANTENNE BAYERN Heimatministerin: Ein Tempolimit für Fachendorf!
Das ist passiert
Fachendorf in der Nähe des Chiemsees ist eigentlich ein beschaulicher Ort - wäre da nicht die Kreisstraße, auf der Autos unmittelbar mit Tempo 100 oder mehr durch die Ortschaft rauschen. Kinder werden jeden Tag zu den beiden Bushaltestellen, die unmittelbar an der Kreisstraße liegen, hingebracht und abgeholt. Und dennoch sind viele Autofahrer rücksichtslos, es kommt immer wieder zu schweren Unfällen - leider auch schon mit tödlichem Ausgang. Uneinsehbare Ausfahrten und landwirtschaftlicher Verkehr machen die Straße sogar noch gefährlicher. Und im Sommer rasen Motorradfahrer durch den Ort - Radarfallen haben bisher nichts gebracht...
Ursula aus Pittenhart in Fachendorf schreibt der Heimatministerin
Eine Geschwindigkeitsbegrenzung muss her - findet auch Ursula, die in Pittenhart auf einer Anhöhe in Fachendorf wohnt. Mit einer Mail wendet sie sich an die ANTENNE BAYERN Heimatministerin.
Hier gibt es keine Geschwindigkeitsbeschränkung, obwohl wir drei Ausfahrten haben. Man will rausfahren aus dem Ort und man schaut nach links, dann rechts den Berg runter und wieder links und wieder rechts und so weiter - doch dann kommt schon wieder ein Fahrzeug den Berg hochgeschossen.Ist man nicht schnell genug, gibt es die Lichthupe oder man wird einfach direkt überholt.
Unser kleines Fachendorf besteht aus neun Häusern und jetzt sind auch wieder mehr schulpflichtige Kinder im Ort, die in der Früh an der Straße auf den Bus warten müssen. Wir würden uns eine 70er-Beschränkung wünschen, bis nach Pittenhart runter, denn es mussten auch schon viele Katzen auf dieser Straße ihr Leben lassen...
Die Heimatministerin im Einsatz
Hier ist die ANTENNE BAYERN Heimatministerin gefragt: Sofort nimmt sie Kontakt zum zuständigen Landratsamt auf. Doch dieses zeigt sich zurückhaltend. In einer schriftlichen Erklärung heißt es:
In den letzten fünf Jahren ereigneten sich im Bereich Fachendorf acht Unfälle, sechs davon waren Wildunfälle. Bei den anderen beiden war weder die gefahrene Geschwindigkeit noch Überholen ursächlich.
Darüber hinaus sind die Sichtverhältnisse von Fachendorf in die TS 21 in beide Richtungen ausreichend gut. Auch die Haltestellensituation haben Polizei Traunstein und Trostberg, die Kreisstraßenverwaltung, der Kreisbauhof und die Untere Verkehrsbehörde vor Ort betrachtet. Es gibt ein überdachtes Bushäuschen auf der einen Seite – deutlich durch einen Geh- und Radweg von der Kreisstraße abgesetzt.
Und auf der anderen Seite kann der Bus in der Einmündung nach Fachendorf halten. Verkehrszeichen – insbesondere Beschränkungen und Verbote des fließenden Verkehrs – dürfen laut StVO nur dort angeordnet werden, wo es aufgrund der besonderen Umstände zwingend erforderlich ist. Zusammengefasst gibt es somit keine Möglichkeit, die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf der TS 21 im Bereich Fachendorf zu beschränken.
Ist es das Aus?
Unsere Heimatministerin bleibt dran. Redet dem Landratsamt regelmäßig auf den Anrufbeantworter. Koordiniert und organisiert… und schafft es schließlich, dass die Bushaltestelle noch diesen März versetzt werden kann. Eine Bäuerin erlaubt die Haltestelle auf ihrem Grund.
Und siehe da - auf einmal, ohne weitere Ankündigung hängt es da: das Tempo 70 Schild!