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Lukaschenko: Anerkennung durch den Westen ist mir egal

Seit mehr als 30 Jahren herrscht Alexander Lukaschenko in Belarus und will seine Macht verlängern. Seine Gegner hätten sich selbst fürs Gefängnis entschieden, behauptet er.

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Präsidentenwahl in Belarus Pavel Bednyakov/AP/dpa

Minsk (dpa) - Belarus macht nach Worten des autoritären Machthabers Alexander Lukaschenko seine Präsidentenwahl nicht von der Zustimmung des Auslands abhängig. Die Wahl finde für das eigene Volk statt, sagte Lukaschenko bei der Stimmabgabe in der Hauptstadt Minsk. Ihm sei völlig egal, ob die EU die Wahl anerkenne oder nicht. Der 70-Jährige will sich bei der Abstimmung nach mehr als 30 Jahren an der Macht in der Ex-Sowjetrepublik eine weitere, mittlerweile siebte Amtszeit sichern. 

Nach der letzten Wahl 2020 hatten Massendemonstrationen ihn fast von der Macht vertrieben. Er ließ die Proteste aber mit Gewalt niedergeschlagen und wacht seitdem über eine Art politischer Friedhofsruhe in Belarus. Immer noch sind nach Schätzungen von Menschenrechtlern etwa 1200 Lukaschenko-Gegner inhaftiert. «Einige haben das Gefängnis gewählt, andere das Exil, aber wir haben niemanden aus dem Land gejagt», behauptete er in Minsk. 

Oppositionskandidaten wurden in Belarus nicht zugelassen. Es gibt der Form halber vier Kandidaten gegen Lukaschenko. Die Wahllokale sind noch bis 20.00 Uhr Ortszeit (18.00 Uhr MEZ) geöffnet. Danach wird erwartet, dass ein Sieg Lukaschenkos verkündet wird.

© dpa-infocom, dpa:250126-930-355567/3