Busunglück: Polizei geht von witterungsbedingtem Unfall aus
Nach dem Busunglück auf der A11 in Brandenburg gehen die Ermittlungen weiter. Der Unfall ist nach Erkenntnissen der Polizei wahrscheinlich auf das Wetter zurückzuführen.
Prenzlau (dpa) - Die Polizei geht bei dem Busunglück auf der A11 im Nordosten Brandenburgs von einem witterungsbedingten Unfall aus. Zwei Menschen kamen nach den bisherigen Erkenntnissen ums Leben, elf wurden verletzt.
Ein Sprecher der Polizeidirektion Ost sagte der dpa am Vormittag, es werde geprüft, inwieweit die winterglatte Fahrbahn, die Geschwindigkeit des Reisebusses und Windböen maßgeblich waren für den Unfall. Am Samstagabend hatte die Polizei mitgeteilt: «Ein Flixbus kam in Höhe des Parkplatzes Randowbruch in Fahrtrichtung Polen witterungsbedingt nach rechts von der Fahrbahn ab und kippte in der Folge um.»
Bei Versunfällen mit Todesopfern werden Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung aufgenommen, wie der Polizei-Sprecher am Vormittag sagte. Die Kriminalpolizei führte die Untersuchungen zum Unfallhergang. Es wurden Spuren am Unfallort gesichert. Auch Aufzeichnungen zur gefahrenen Geschwindigkeit müssten nun ausgewertet werden, so der Sprecher.
Gegen 1.00 Uhr in der Nacht war die Unfallstelle laut Polizei freigegeben worden. Der Reisebus wurde geborgen und von der Polizei sichergestellt. Ein Unfall-Gutachter kam im Auftrag der Staatsanwaltschaft zum Einsatz. Der Fernbus war mit 13 Fahrgästen und einem Fahrer auf dem Weg von Berlin nach Stettin in Polen unterwegs, wie das Unternehmen Flix mitteilte.