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Nato-Generalsekretär zu Gesprächen mit Trump in Florida

In der Nato wird die bevorstehende zweite Amtszeit von Donald Trump von vielen Alliierten mit Sorge gesehen. Jetzt ist der Generalsekretär nach Florida geflogen, um den Republikaner dort zu treffen.

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US-Präsident empfängt niederländischen Ministerpräsidenten Alex Brandon/AP/dpa

Palm Beach (dpa) - Nato-Generalsekretär Mark Rutte ist zu einem Treffen mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump nach Florida gereist. Wie die Deutsche Presse-Agentur aus Bündniskreisen erfuhr, soll es bei der Zusammenkunft unter anderem um Russlands Krieg gegen die Ukraine und das Thema Verteidigungsausgaben gehen.

Trump hatte im Wahlkampf behauptet, den russischen Angriffskrieg in 24 Stunden beenden zu können und gefordert, dass alle Alliierten künftig drei Prozent ihres Bruttoinlandsprodukts für Verteidigung ausgeben sollten. Diese Marke erreichen neben den USA derzeit lediglich vier der 32 Nato-Staaten. Deutschland wird in diesem Jahr schätzungsweise auf gerade einmal auf 2,1 Prozent kommt.

Ein Sprecher Ruttes bestätigte das geplante Treffen mit Trump zunächst nicht. Von Diplomaten hieß es allerdings, Rutte sei bereits am Donnerstag mit einer niederländischen Regierungsmaschine nach Florida geflogen. Dort lebt Trump in seinem Anwesen Mar-a-Lago.

In der Nato hätten die meisten Mitgliedstaaten einen Wahlsieg der demokratischen Kandidatin Kamala Harris bevorzugt. Äußerungen Trumps hatten in der Vergangenheit Zweifel daran geweckt, ob die USA unter seiner Führung uneingeschränkt zur Beistandsverpflichtung stehen würden. Bereits in seiner Amtszeit von 2017 bis 2021 wetterte er immer wieder über die seiner Ansicht nach zu niedrigen Verteidigungsausgaben von europäischen Alliierten und drohte zeitweise sogar mit einem Austritt der USA aus dem Bündnis.

Für Rutte ist es das erste Treffen mit Trump in seiner neuen Funktion. Als niederländischer Regierungschef traf den Republikaner bereits häufiger. Während eines Treffens mit Rutte im Jahr 2019 sagte Trump, er und Rutte seien Freunde geworden.

© dpa-infocom, dpa:241122-930-296237/1