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Gefahr im Drink: Britische Regierung geht gegen Spiking vor

Beim Ausgehen mischen Täter ihren Opfern heimlich K.-o.-Tropfen ins Getränk. Großbritanniens Regierung will dagegen nun stärker vorgehen. Tausende Beschäftigte sollen geschult werden.

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K.o.-Tropfen Christian Thiele/dpa

London (dpa) - Großbritannien will stärker gegen die Gefahr von K.-o.-Tropfen in Bars und Clubs vorgehen. Täter geben beim sogenannten Spiking Drogen in die Getränke ihrer Opfer, um sie zum Beispiel später zu vergewaltigen. Tausende Mitarbeiter in der britischen Gastronomie sollen geschult werden, um die Gefahr besser zu erkennen und zu bekämpfen, wie die Regierung in London mitteilte.

Im Dezember ist der Start eines Pilotprojekts geplant, das später auf bis zu 10.000 Beschäftigte in Bars ausgeweitet werden soll. Sie sollen lernen zu erkennen, was vor sich gehe und bei einem solchen Fall zu tun sei, sagte Premierminister Keir Starmer.

Auch in Deutschland kommen solche Taten immer wieder vor. Ein besonderer Fall ist das Needle Spiking - das heimliche Spritzen von Drogen mit einer Nadel. 

Starmer traf sich in seinem Regierungssitz in der Downing Street mit Vertretern von Polizei, Verkehrsbetrieben und Gastronomie, um über die Sicherheit von Mädchen und Frauen zu beraten.

Die britische Regierung will «Spiking» auch zu einem eigenen Straftatbestand machen. Zwar könne es bereits jetzt strafrechtlich verfolgt werden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Mit einem eigenen Straftatbestand könnten die Fälle aber besser erfasst und Opfer ermutigt werden, sich zu melden. Nach Angaben der Regierung bekommt man bisher nur schwer einen Überblick über das Ausmaß.

© dpa-infocom, dpa:241125-930-298831/1