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Cannabis: Gefahr durch Passivrauchen gering

Wenn in einer Kneipe ein Joint geraucht wird, dürfte das laut eines Experten wohl keinen Effekt auf passive Konsumenten haben. In einer bestimmten Konstellation könnte es jedoch einen Rausch geben.

ANTENNE BAYERN ANTENNE BAYERN GmbH & Co. KG
Cannabis-Legalisierung Karl-Josef Hildenbrand/dpa

High durch das passive Einatmen von Cannabis-Rauch? Diese Gefahr ist laut Drogenforscher Bernd Werse von der Frankfurter Goethe-Universität eher gering. 

Entscheidend sei, wie viel im Umfeld tatsächlich gekifft werde. Ein einzelner in einer Kneipe gerauchte Joint habe auf passive Konsumenten wohl keinen Effekt.


Hält man sich allerdings in einem kleinen Raum auf, in dem viele Joints gleichzeitig kursieren, wird man wahrscheinlich auch durch den Passivrauch einen gewissen Rausch abbekommen

Bernd Werse

Quasi keine Gefahr im Freien

Insgesamt hält Werse diese Gefahr aber für wenig gravierend, im Freien bestehe sie "quasi überhaupt nicht". Unabhängig davon hatte ein Experiment der Universitäten Mainz und Jena schon 2010 gezeigt, dass der mehrstündige Aufenthalt in einem niederländischen Coffeeshop die THC-Werte im Blut von acht nicht kiffenden Probanden nicht ernsthaft erhöhte.

Dr. Katja Winter im ANTENNE BAYERN Interview

Dr. Katja Winter ist Leiterin der Suchtklinik Grafrath in Oberbayern und hat im ANTENNE BAYERN Interview über die Gefahren des Passivrauchens beim Kiffen gesprochen. Sie hält die Wahrscheinlichkeit, einen Rausch oder einen positiven Drogentest vom "Passivkiffen" zu bekommen, für sehr gering.

Dr. Catja Winter passiv kiffen

Die wichtigsten Fragen und Antworten zur Cannabis-Legalisierung

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