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Jan Ullrich will die Fehler seines Vaters nicht wiederholen

Nach dem Karriereende kam der Absturz: Alkohol und Drogen haben den ehemaligen Überflieger tief fallen lassen. Doch das Verhältnis zu seinen Kindern sei immer gut gewesen. Anders war es ihm ergangen.

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Radsport: Deutsche Meisterschaft, Jan Ullrich Bernd Weißbrod/dpa

Berlin (dpa) - Der frühere Tour-de-France-Sieger Jan Ullrich will in der Familie nicht die Fehler seines Vaters wiederholen. Der 51-Jährige gab in einem Interview in dem TV-Magazin Gala bei RTL Einblicke in sein Privatleben. Er habe trotz Trennung weiter ein gutes Verhältnis zu seinen Kindern, berichtete Ullrich hier. «Ich versuche es natürlich immer besser, als mein Vater zu machen». 

Der gebürtige Rostocker hatte unter anderem in seinem 2024 erschienenen Buch «Himmel, Hölle und zurück ins Leben» über sein schwieriges Verhältnis zu seinem Vater berichtet. «Für ihn war ich Luft», schrieb er dort. Das wolle er nicht wiederholen. 

Bin super stolz auf die Kinder und das sage ich ihnen auch oft

Sein Verhältnis zu seinen Kindern beschreibt Ullrich als «Gott sei Dank, wirklich gut. Trotz Trennung». Der Ex-Radsportler hat insgesamt vier Kinder aus zwei Beziehungen. Er versuche seinen Kindern viel Aufmerksamkeit zu geben. «Ich bin super stolz auf die Kinder und das sage ich ihnen auch oft.» Mit seinen drei Söhnen telefoniere er täglich, seine Tochter sei inzwischen etwas schwieriger zu erreichen. «Die hat schon ihr eigenes Leben». 

Jan Ullrich war Ende der Neunzigerjahre Deutschlands größter Radsport-Star. Ein Dopingskandal beendete 2007 seine Karriere. Er gab erst Jahre später zu, gedopt zu haben. Nach der Trennung von seiner Frau Sara Steinhauser kam es 2018 zu einem schlagzeilenträchtigen Absturz auf Mallorca - samt exzessivem Alkohol- und Drogenkonsum.

© dpa-infocom, dpa:250406-930-425571/1