Preuß wieder auf dem Podest - Männer-Staffel chancenlos
Gegen die Antholz-Dominatorin Lou Jeanmonnot haben die DSV-Skijägerinnen keine Chance. Das Ergebnis der Frauen kann sich sehen lassen, die Männer-Staffel spielt im Kampf ums Treppchen keine Rolle.
Antholz (dpa) - Franziska Preuß hat es nach ihrem dritten Platz im Sprint von Antholz auch in der Verfolgung auf das Podest geschafft. Die Führende des Gesamtweltcups schoss einmal daneben und belegte mit 53,6 Sekunden Rückstand hinter den beiden Französinnen Lou Jeanmonnot (1 Schießfehler) und Julia Simon (0) erneut den dritten Rang. Kurz vor dem Ziel setzte sie sich von Jeanne Richard, einer weiteren Französin, ab.
«Es war ein spannendes Rennen, von Taktik geprägt. Aber ich habe für mich den richtigen Plan gewählt», sagte Preuß, die in der Staffel am Sonntag (12.05 Uhr/Eurosport und ZDF) aussetzen wird. «Ich habe darum gebeten, ob ich einen Tag früher heimfahren kann, weil ich gemerkt habe, dass ich durch bin - auch körperlich. Und der Antrag wurde genehmigt.»
Selina Grotian, die als Zweite gestartet war, fiel zwar etwas zurück. Sie behauptete sich nach zwei Strafrunden als Sechste aber dennoch in der Spitzengruppe. Deutlich mehr Probleme hatte Sophia Schneider. Sie fiel vom 28. auf den 48. Platz zurück und musste fünf Extrarunden drehen.
Zobel muss in die Strafrunde
Die Männer-Staffel musste sich am Nachmittag ohne Philipp Nawrath, der aufgrund gesundheitlicher Probleme kurzfristig ausgefallen war, mit dem siebten Platz begnügen. Justus Strelow, Philipp Horn, Johannes Kühn und David Zobel leisteten sich zu viele Fehlschüsse, Schlussläufer Zobel musste sogar in die Strafrunde. Hinzu kamen zehn Nachlader.
Dadurch geriet das Quartett beim souveränen Erfolg der Franzosen (4 Nachlader), die trotz eines Sturzes von Émilien Jacquelin gewannen, ins Hintertreffen. Nach 4 x 7,5 Kilometern betrug der Rückstand der deutschen Skijäger 3:12,5 Minuten. Für Strelow und Co. steht am Sonntag (14.45 Uhr) noch die Verfolgung auf dem Programm.