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Dank Traumtor: Heidenheim rettet Remis bei Hoffenheim

Die Horrorserie des 1. FC Heidenheim geht bei der TSG 1899 Hoffenheim weiter. Der Tabellenletzte ist nun schon seit neun Bundesliga-Spielen sieglos, zeigt gegen die TSG aber Moral.

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1899 Hoffenheim - 1. FC Heidenheim Uwe Anspach/dpa

Sinsheim (dpa) - Der 1. FC Heidenheim tritt nach einem Unentschieden bei der TSG 1899 Hoffenheim im Kampf um den Klassenverbleib weiter auf der Stelle. Die TSG und die Gäste aus Heidenheim trennten sich zum Abschluss des 25. Spieltags in der Fußball-Bundesliga 1:1 (1:0). 

Heidenheim bleibt damit Tabellenletzter und hat nun schon vier Zähler Rückstand auf den Relegationsplatz. Außerdem setzt sich die Horrorserie der Mannschaft von Trainer Frank Schmidt fort: Seit inzwischen neun Bundesliga-Spielen sind die Heidenheimer sieglos. Hoffenheim hat nach dem Remis als 13. sechs Zähler Vorsprung auf Platz 16 und steckt ebenfalls noch im Abstiegskampf.

Stürmer Haris Tabakovic brachte die TSG vor 20.814 Zuschauern in Führung (34. Minute). Die Heidenheimer belohnten sich für eine Leistungssteigerung nach der Pause durch ein Traumtor des eingewechselten Ex-Karlsruhers Budu Siwsiwadse aber immerhin noch mit einem Punkt (65.).

Hoffenheim muss kurzfristig improvisieren

Vor der Partie gab es für die TSG einen ersten Schreckmoment. Linksverteidiger Alexander Prass verletzte sich beim Aufwärmen. Für ihn rückte Valentin Gendrey in die Startelf.

Nachdem die Zuschauer vor Anpfiff mit einer Schweigeminute der Opfer von der Todesfahrt in Mannheim am vergangenen Rosenmontag gedacht hatten, mussten die Hoffenheimer in der Anfangsphase den nächsten Rückschlag hinnehmen. Defensivspieler Diadié Samassékou verletzte sich am Oberschenkel und musste durch Kevin Akpoguma ersetzt werden (5.).

Erst müder Kick, dann Tabakovic per Bogenlampe

Ansonsten tat sich auf dem Platz zunächst nur sehr wenig. Beide Teams spielten uninspiriert und strahlten kaum Torgefahr aus. Hoffenheims Torhüter Oliver Baumann, der seine 350. Bundesliga-Partie für die TSG bestritt, und Heidenheims Torwart Kevin Müller waren lange Zeit quasi beschäftigungslos.

Das änderte sich, als Tabakovic nach einem langen Einwurf von Gendrey den Ball per Bogenlampe über Müller hinweg ins Tor köpfte. «Wir erwarten uns von ihm, dass wir ihn natürlich einsetzen, dass er Präsenz hat in der Box, auch wenn wir über die Seite kommen», hatte TSG-Coach Christian Ilzer beim Streamingdienst DAZN vor der Partie über Tabakovic gesagt. Der Stürmer stand erstmals seit 1. Dezember in der Startelf der Kraichgauer.

Orban vergibt Riesenchance zum Doppelschlag

Nur kurze Zeit nach dem 1:0 hatte Sturmpartner Gift Orban nach einem blitzsauberen Konter und Vorlage von Tabakovic die große Gelegenheit zum Doppelschlag. Doch der 22-Jährige setzte seinen Abschluss aus aussichtsreicher Position etwas überhastet über das Tor (40.).

Und die Heidenheimer? Die hatten erst nach dem Seitenwechsel in der 52. Minute durch Patrick Mainka ihre erste Chance. Der Kapitän scheiterte aber per Dropkick am stark reagierenden Baumann (52).

Siwsiwadse mit Gefühl zum Ausgleich

Der FCH steigerte sich und wurde aktiver. Siwsiwadse belohnte die Angriffsbemühungen mit einem gefühlvollen Schlenzer, es war sein erstes Tor für die Heidenheimer.

Die Gäste blieben danach am Drücker und waren dem Sieg nun deutlich näher. Doch entweder fehlte die Präzision oder TSG-Keeper Baumann war zur Stelle wie bei einem Abschluss des eingewechselten Paul Wanner aus kurzer Distanz (76.).

© dpa-infocom, dpa:250309-930-398610/1