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Vorfall in Niederbayern: Wildschwein attackiert Pilzsammler im Frauenforst

Ein Vorfall ereignete sich im Frauenforst bei Kelheim: Ein Wildschwein griff einen Pilzsammler an. Alle Informationen zu dem ungewöhnlichen Zwischenfall gibt's hier.

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Wildschweine i nBayern Bayern Foto: Lino Mirgeler/dpa

Im Frauenforst bei Kelheimer in Niederbayern ist ein Pilzsammler von einem Wildschein angegriffen worden. Der Mann schildert den Vorfall wie einen Krimi. Er kam glücklicherweise ohne ernsthafte Verletzungen davon.

Unerwarteter Angriff im Wald

Der Mann war im Wald auf der Suche nach Pilzen, als er nach eigener Aussage ein Rascheln hörte und plötzlich ein Wildschwein auftauchte. Es habe ihn umkreist, sei hochgesprungen und habe ihn zu Boden gestoßen. 20 Minuten habe er seinen Angaben nach mit dem Wildschwein gekämpft, es in den Schwitzkasten genommen und auch mit seinem Schwammerl-Taschenmesser zugestochen.

Rettung und medizinische Versorgung

Nachdem sich das Wildschwein zurückgezogen hatte, konnte der Mann fliehen. Am Parkplatz habe ein Wanderer ihm geholfen und ins Krankenhaus gebracht, schildert der Pilzsammler. Er wurde zum Glück nicht ernsthaft verletzt. Er erlitt Prellungen, Kratzer und eine Wunde an der Hand.

Reaktion der Behörden

Die Bayerischen Staatsforsten in Kelheim bestätigten den Vorfall und erklärten, dass das Tier untersucht wird. Auf Anfrage von ANTENNE BAYERN heißt es, die Afrikanische Schweinepest und Tollwut können ausgeschlossen werden. Weitere Ergebnisse stehen noch aus. 

Tipps für Begegnungen mit Wildschweinen

Angriffe durch Wildschweine sind sehr selten. Trotzdem ist es wichtig zu wissen, wie man sich im Ernstfall richtig verhält. Experten raten, stehen zu bleiben, sich langsam rückwärts vom Tier wegzubewegen, sich groß zu machen, laut zu klatschen und sich im Notfall auf einen Baum oder Jägerstand zu retten. Ob ein Wildschwein angreift, lässt sich an den Drohgebärden erkennen. Wildschweine stellen dann ihren Schwanz auf, Fauchen, Klappern mit den Zähnen und werfen den Kopf hin und her.