Neue Hoffnung im Mordfall Maria Köhler: Kriminalpolizei Aschaffenburg nimmt Ermittlungen wieder auf

Nach über vier Jahrzehnten nimmt die Kriminalpolizei Aschaffenburg den Mordfall Maria Köhler neu unter die Lupe. Das passiert in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Aschaffenburg. Die damals 19-jährige Krankenschwesterschülerin wurde 1984 tot in ihrem Zimmer gefunden. Vom Tatverdächtigen fehlt bis heute jede Spur.

Der Hauptverdächtige ist Nazmi Gezginci - der ehemalige Lebensgefährte von Maria. Er hatte sich kurz nach der Tat in die Türkei abgesetzt. Nach ihm wird jetzt international gesucht. Die Ermittler erhoffen sich, damit den Beschuldigten festnehmen und endlich Gerechtigkeit walten lassen zu können. 

Der Tatverdächtige spricht laut Polizei arabisch, türkisch und deutsch. Damals, zum Tatzeitpunkt 1984, war sei er ledig, bzw. geschieden gewesen und Arbeiter, so die Ermittler. Er ist 1,94 Meter groß, war 1984 schlank und hatte schwarze, lockige Haare. Falls er noch lebt, ist er mittlerweile 65 Jahre alt.

Die Polizei hat bereits 15 neue Hinweise erhalten, die noch ausgewertet werden müssen. Für entscheidende Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, wurde eine Belohnung von 10.000 Euro ausgeschrieben. Wer Informationen zum Aufenthaltsort von Nazmi Gezginci nach Juli 1984 oder aktuelle Fotos hat, wird gebeten, sich zu melden. Hinweise können auch in türkischer und arabischer Sprache abgegeben werden. Entweder über die kostenfreie Hinweisnummer: 0800/1011611, oder per E-Mail unter cold-case-maria@polizei.bayern.de. Hinweise werden auch persönlich auf allen Dienststellen der Polizei in Bayern entgegengenommen.