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Welpen illegal transportiert – Polizei stoppt zwei Fahrer

In der Oberpfalz und in Schwaben kontrollieren Polizisten jeweils einen Transporter. In beiden entdecken sie mehrere Welpen – und stellen erhebliche Mängel fest.

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Bundespolizei Waidhaus stoppt illegalen Tiertransport Bundespolizei/dpa

Leipheim/Waidhaus (dpa) - Ohne Trinkwasser, nicht geimpft, in schlechtem Zustand und zu jungem Alter – so sollen zwei Fahrer acht Hundewelpen aus Rumänien nach Bayern gebracht haben. Zunächst kontrollierten Bundesbeamte in der Oberpfalz am Freitag an der A6 den Transporter eines 36 Jahre alten Fahrers, wie die Polizei mitteilte. Im Laderaum hätten sie zwei Französische Bulldoggen und zwei Kleinspitzwelpen im Alter von sechs bis acht Wochen entdeckt. Die Hunde seien in Transportboxen untergebracht gewesen.

Der Fahrer habe gegenüber den Beamten angegeben, die Tiere zu Interessenten nach Deutschland zu transportieren. Die Polizisten hätten die vier Welpen an das zuständige Veterinäramt in Neustadt an der Waldnaab übergeben. Dort seien sie derzeit in Quarantäne und würden gegen Tollwut geimpft. Dem Fahrer und den Kaufinteressenten drohen laut Polizei Bußgeldverfahren.

Dackelwelpen ohne Futter transportiert

Zwei Tage später, am Sonntag, stießen Polizisten in Schwaben auf einen weiteren illegalen Welpentransport. Sie kontrollierten den Angaben zufolge an der A8 bei Leipheim (Landkreis Günzburg) den überladenen Kleintransporter eines 28 Jahre alten Fahrers. Die Beamten bemerkten demnach im Fußraum eine kleine Transportbox mit vier Dackelwelpen im Alter von schätzungsweise acht Wochen. Sie seien nicht nur ohne Wasser, sondern auch ohne Futter transportiert worden. Zudem waren laut Polizei die Abstammungsurkunden der Welpen gefälscht. Als Alter wurden vier Monate angegeben. Das Veterinäramt habe die Hunde in ein Tierheim zur Quarantäne gebracht.

Beim Wiegen des Transporters hätten die Polizisten zudem eine Überschreitung des zulässigen Gesamtgewichts um fast 50 Prozent festgestellt. Auch die Ladung, darunter Elektroartikel und Lebensmitteldosen, sei nicht ordnungsgemäß gesichert worden. Gegen den 28-Jährigen werde nun unter anderem wegen Urkundenfälschung und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz ermittelt.

© dpa-infocom, dpa:241021-930-266445/1