Weitere Festnahme nach Münchner Silvester-Krawall
Die Ermittlungen nach der Randale auf einer Münchner Brücke zu Silvester laufen weiter - und die Zahl der Tatverdächtigen wächst.
München (dpa/lby) - Nach der Silvester-Randale auf der Wittelsbacher Brücke in München hat es eine weitere Festnahme gegeben. Ein fünfter Mann sei «im Nachgang festgenommen worden», sagte eine Polizeisprecherin. Bei den bislang fünf Tatverdächtigen handle es sich um Männer im Alter zwischen 19 und 25 Jahren. Gegen sie wird wegen des Verdachts auf schweren Landfriedensbruch und versuchte gefährliche Körperverletzung und wegen tätlicher Angriffe auf Vollstreckungsbeamte ermittelt.
Rund 300 Menschen hatten sich nach Polizeiangaben in der Silvesternacht auf der Brücke versammelt. Die Gruppe kam nach ersten Erkenntnissen aus dem linken Spektrum. Silvesterböller und Glasflaschen sollen gezielt auf Polizeikräfte geworfen worden sein. Dabei wurden fünf Polizeibeamte verletzt. Sie erlitten Knalltraumata oder ihre Haare - auch Barthaare - wurden durch die Feuerwerkskörper angesengt, wie die Sprecherin sagte.
«Keine Berliner Verhältnisse»
Man habe die Lage jedoch schnell unter Kontrolle bringen können, betonte Polizeisprecher Thomas Schelshorn: «Wir haben da keine Berliner Verhältnisse gehabt.» Er verurteilte die Angriffe auf Polizisten und zeigte sich «erschrocken, wenn Einsatzkräfte angegangen werden».