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Urteil wegen Mordversuchs an Rollstuhlfahrer erwartet

Im Streit um Spielschulden soll eine Krankenschwester einen Rollstuhlfahrer mit einem Messer angegriffen haben. War es ein Mordversuch? Das muss nun ein Gericht entscheiden.

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Strafjustizzentrum des Landgerichts Nürnberg-Fürth Daniel Karmann/dpa

Nürnberg (dpa/lby) - Im Prozess um einen mutmaßlichen Mordversuch an einem Rollstuhlfahrer will das Landgericht in Nürnberg am Dienstag (10.00 Uhr) ein Urteil verkünden. Angeklagt ist eine 49 Jahre alte Krankenschwester. Sie soll nach Ansicht der Staatsanwaltschaft ihren Bekannten am zweiten Weihnachtsfeiertag 2023 im Kurpark im mittelfränkischen Bad Windsheim mit einem Messer in den Hals gestochen haben. Ihr Motiv sollen Spielschulden gewesen sein, weshalb sie sich 2900 Euro von dem Opfer geliehen haben soll. 

Vor Gericht hatte die 49-Jährige die Messerstiche eingeräumt und nach Angaben einer Justizsprecherin erklärt, dass sie die Tat bereue. Staatsanwaltschaft und Nebenklage hatten in ihren Plädoyers gefordert, die Angeklagte unter anderem wegen Mordversuchs zu zehn Jahren Haft zu verurteilen. Die Verteidigung beantragte dagegen drei bis vier Jahre Haft wegen gefährlicher Körperverletzung. 

© dpa-infocom, dpa:240916-930-234274/1